Stadtführungen, Erlebnistouren oder Rallyes als App Programmier-Kenntnisse nicht nötig. 5.000 Euro Preisgeld für die besten Apps Die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) startet ihren neuen Wettbewerb „Spielend durch die Region! Zeigt uns Eure Heimat als App.“.
Jugendliche aus der MRN zwischen 12 und 21 Jahren – sowohl als Einzelperson, in Gruppen oder als Klasse – sind eingeladen, Stadtführungen, Erlebnistouren, Rallyes oder Audioguides für ihre Gemeinde, ihre Stadt, ihren Landkreis oder für die Region zu entwickeln.
Auseinandersetzung mit Heimat und neuen Medien App, QR-Code, Android, iOS: Vokabeln, die es in sich haben und fünf junge Leute aus Speyer 2012 auf den 1. Platz des MRN-Wettbewerbs „Frische Tourismus-Ideen für die Region“ katapultierten. Ihre „Kaiserdom-App“ verblüffte und beeindruckte nicht nur die sachkundige Jury, sondern erlangte inzwischen auch weitere Preise.
„Mit den hoffnungsvollen Entwicklern vom ,Kaiserdom APP Project‘ und mit ,medien+bildung.com‘ haben wir ideale Partner“, sagt Ralph Schlusche, Verbandsdirektor des Verbands Region Rhein-Neckar. „Mit dem neuen Wettbewerb können wir mehrere Ziele erreichen. Die Jugendlichen sollen sich mit ihrem Lebensumfeld, ihrer Heimat, intensiv auseinandersetzen, gleichzeitig sinnvolle und effektive Einsatzmöglichkeiten ihrer Smartphones und Tablets kennenlernen. Und wir wollen unseren Kommunen zu originellen Apps verhelfen“.
App-Entwicklung ganz einfach
Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Software steht als Online-Tool dank des „Kaiserdom APP Project“ unter www.m-r-n.com/slh zur Verfügung. Mit diesem „QuestionEditor“ können die „Games“ erstellt werden. „Game“ ist eine generalisierende Bezeichnung, egal ob die App dann eine reine Informationsquelle ist oder tatsächlich ein interaktives Spiel enthält.
„Der Sieg beim Tourismus-Wettbewerb im vergangenen Jahr war bereits eine große Ehre für das Team. Dass unsere Placity-App jetzt Grundlage für die neue Wettbewerbsrunde ist, macht uns mächtig stolz. Wir hoffen, dass möglichst viele Jugendliche unsere Entwicklung für spannende Reisen durch die Rhein-Neckar-Region nutzen“, so Niels Münzenberger vom Kaiserdom App Project.
Umfangreiche Hilfen auf Internetportal
Wie einfach das Erstellen der App ist, zeigen Videoclips von „medien+bildung.com“. Sie erklären, wie Bilder, Grafiken, Fotos, Filme und „Töne“ in das „Game“ kommen, um dann als Wettbewerbs-App auf Placity, dem Anzeigemedium für die Kaiserdom-App, zu erscheinen. Außerdem hilft eine Drehbuch-Kopiervorlage den Jugendlichen dabei, die Arbeitsschritte zu planen und die App-Inhalte zu strukturieren, ein Exkurs durchs Urheber- und Medienrecht ist ebenso nachzulesen.
Speziell für Betreuer und Lehrer wird vom medienpädagogischen Zentrum „medien+bildung.com“ in Ludwigshafen am 22. Oktober 2013 mindestens eine, bei Bedarf mehrere, ganztägige Fortbildungsveranstaltung angeboten. Auch dort ist man von der Wettbewerbs-Idee begeistert: „Das Handy spielt im Alltag von Jugendlichen eine wichtige Rolle“, so Christian Kleinhanß, Pädagogischer Leiter bei medien+bildung.com. „Bei diesem Wettbewerb wird es zu einem kreativen Werkzeug, mit dem man seine Heimat in Szene setzt und anderen Menschen seine Lieblingsorte zeigen kann“.
5.000 Euro Preisgeld winken
Auf die Sieger warten Geldpreise in Gesamthöhe von 5.000 Euro. Darüber entscheidet wie bei den früheren Wettbewerben eine handverlesene, erstklassige Jury. Diesmal gehören ihr an: Susanne Grasegger (dwif Consulting GmbH), Dr. Carsten Günther (Heidelberg Mobil International GmbH), Prof. Dr. Peter Vorderer (Universität Mannheim), Prof. Hartmut Wöhlbier (Hochschule Mannheim) und Ralph Schlusche (Verband Region Rhein-Neckar).
Abgabeschluss für die Apps ist der 15. Januar 2014. Jahreszeitlich bedingt wird allerdings dringend empfohlen, Fotos und Filme zügig zu produzieren.
Zum Projekt „Die Metropolregion Rhein-Neckar – Stadt, Land, Heimat“:
Der Wettbewerb „Spielend durch die Region! Zeigt uns Eure Heimat als App.“ ist Teil des Regionalentwicklungsprojekts „Die Metropolregion Rhein-Neckar – Stadt, Land,Heimat“ (www.m-r-n.com/slh). Damit soll die Wahrnehmung für die Region bei den Einwohnern der Region gestärkt werden. Initiiert wurde es vom Verband Region Rhein-Neckar, der es in Kooperation mit der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH umsetzt.