Zum Auftakt in die neue Saison startete das Pfalztheater mit dem jährlichen Theaterfest und zugleich einem Tag der offenen Tür. Die Besucher hatten die Möglichkeit hinter die Kulissen zu schauen und u.a. in der Schneiderei der Gewandmacherin bei der Arbeit zuzusehen.
Die Gewänder werden alle von Hand genäht und für jeden einzelnen Darsteller angefertigt.
In der Maskenbildnerei arbeiten die Mitarbeiter an Perücken aus Echthaar. Das aus Asien stammende Haar wird gespalten, gefärbt und in tagelanger Kleinstarbeit per Hand in ein Netz für die Perücke eingefädelt. Für diese Arbeit benötigt eine Maskenbildnerin ca. 60 – 80 Stunden. Es erfordert viel Geduld und vor allem gute Augen.
So werden auch Gipsabdrücke von den Gesichtern der Spieler gemacht. Jede Maske ist somit ein Unikat, welches für jedes einzelne Gesicht angefertigt wird.
Die Besucher konnten Ballettdirektor Stefano Giannetti beim Training mit den Tänzern zuschauen. Kinder und Erwachsene hatten die Möglichkeit sich in Theaterkostümen fotografieren zu lassen. Für die Kleinen wartete eine Torwand, Kulissenmalen, Schuhkartonbühnen-Basteln und Handschminken.
„Die Ermordung einer Butterblume“, eine Inszenierung von Fabian Appelshäuser mit Mitgliedern des Schauspielensembles und das Schauspiel „Unschuld,“ eine Inszenierung von Ivonne Kespohl waren nur einige Leckerbissen, die das Ensemble für die Besucher bereit hielt.
Auf der Werkstattbühne spielten Mitglieder des Orchesters das Kinderkammerkonzert "Spaß mit Brass". Die Formation "Graf Krolock" sorgte für musikalische Unterhaltung. Beim großen Spielzeiteröffnungskonzert im Großen Haus wurden die Besucher musikalisch, szenisch und tänzerisch auf die kommenden Premieren eingestellt.
In Fingerles Vinyl-Disco auf der Werkstattbühne können die Besucher den Tag bis spät in die Nacht flott und beschwingt ausklingen lassen.