Die Vorstandschaft des Pfälzerwald Vereins Esthal überlegte sich im letzten Jahr, das man die romantische Wolfsschluchthütte doch auch mal für einen Hüttenabend belegen könnte. Dieser Abend fand am 31.08.2013 unter dem Titel „Pälzer Nonplusultra in de Wolfsschluchthitt“ statt.
Einige Sitzungen waren notwendig bis das Programm und die Speisefolge festgelegt werden konnten. So gab es Überlegungen in die verschiedensten Richtungen. Vielleicht kommt die eine oder andere ja in den kommenden Jahren noch aufs Programm.
Das Nonplusultra begann mit einem Begrüßungsgetränk. Schon ehe die Gäste ihre Sitze einnahmen, war eine gute Stimmung zu spüren was im Laufe des Abends dann noch zunahm. Zur Programmeröffnung begrüßte der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Kaiser die Gäste, den Mundartdichter Hans-Jürgen Schweizer und den „Pälzer Barde“ Reinhard Brenzinger die diese Veranstaltung gekonnt umrahmten. Da auf den 48 bereit stehenden Plätzen auch viele Gäste nicht aus Esthal kamen, erzählte er zum Einstieg einige geschichtliche Eckdaten zur Wolfsschluchthitt bis er die „Bühne“ für die Pälzer Mundart frei gab.
Hans Jürgen Schweizer ist in Bad Dürkheim geboren und aufgewachsen und mit der Pfalz und de Pälzer Schbrooch verbunden. Im normalen Leben ist der Freizeit-Mundartdichter Steuerberater mit eigener Kanzlei in Mannheim. Zu Gehör kamen beim Nonplusultra Gedichte aus seinen Werken "E Maul voll Woi", "Vunn Elwedrittsche unn annere Pälzer" und "Auslese".
Reinhard Brenzinger der Pfälzer Liedermacher, auch bekannt als Dürkheimer Barde, ist wie Schweizer in Bad Dürkheim aufgewachsen. Er liebt die Pfalz und alles was so dazu gehört, besonders die Sprache. Die ganz eigene Poesie, die in de Pälzer Schbrooch steckt und die den Charakter der Menschen und der Landschaft widerspiegelt, versucht er in seinen Liedern auszudrücken.
Während der ersten Beiträge richteten die „PWV Wichtel“ gekonnt ein Rieslingsüppchen an und servierten es mit Sahnehäubchen. In der nächsten Programmpause gab es ein Buffet mit Pfälzer Rieslingschinken, Variationen vom Saumagen und Salaten. Auch dieses Essen kam bei den Gästen sehr gut an. Die Stimmung war zwischenzeitlich am kochen, so dass nun auch zwischen den Vorträgen der Künstler viel gelacht und gealbert wurde. Im dritten Gang reichten die Wichtel ein dreierlei von Pfälzer Süßspeisen. Neben hausgemachtem Quetschekuche und Dampfnudeln gab es auch hier einen Rieslingschaum. Schließlich gehört zu den Pälzern auch der Riesling. Alles in allem ein gelungener Abend der nach Wiederholung geradezu schreit.