„40 Jahre IGS – ein denkwürdiges Jubiläum, ein langer Kampf um Akzeptanz in der Bildungslandschaft. Ein langer Weg bis zur Normalität. Die IGS hat ihren Platz in der Schullandschaft gefunden und die IGS Bertha von Suttner sehr gute Zukunftsaussichten, was auch die Anmeldungen über Jahrzehnte hinweg belegen.
"Ich bin stolz auf meine Schule. In unserer heutigen Wissensgesellschaft ist Bildung zur wichtigsten Ressource geworden. Die Schule ist für die Heranwachsenden nicht nur die zentrale Instanz, um sich die Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen, die sie für das weitere Leben benötigen. Sie ist gleichzeitig auch ein wichtiger Raum, um zum Erwachsenen heranzureifen“, stellte Beigeordneter und Schuldezernent der Stadt Kaiserslautern, Joachim Färber, bei der Jubiläumsfeier am 05. September 2013 der Integrierten Gesamtschule Bertha von Suttner fest.
Er gratulierte der IGS, in der er selbst früher Schüler war, zum 40-jährigen Jubiläum und dankte für den Einsatz und das Engagement. „Seit ihrem Bestehen hat die IGS Bertha von Suttner Generationen von jungen Menschen zu einem guten Abschluss, oft sogar zum Abitur verholfen. Dies liegt insbesondere daran, dass ihre Lehrerinnen und Lehrer das pädagogische Konzept mittragen und mit bemerkenswertem Engagement und immer neuen Ideen umsetzen und stetig weiterentwickeln“, so der Schuldezernent. Auch Doris Ahnen, Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz, gratulierte der IGS in einer Festansprache.
Um eine Chancengleichheit und -gerechtigkeit für alle Kinder und Jugendlichen zu erreichen und sie individuell nach ihren unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten zu fördern, wurde die IGS Bertha von Suttner gegründet, hob Färber in seiner Rede hervor. Als erste Integrierte Gesamtschule in Rheinland-Pfalz mit damals 380 Schülerinnen und Schülern und rund 30 Lehrerinnen und Lehrern gelte sie heute als Vor- und Wegbereiter der nach ihr gegründeten
Gesamtschulen des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Heute stünden auch die rund 1.200 Schülerinnen und Schüler sowie die mehr als 120 Lehrkräfte für den großen Erfolg dieses pädagogischen Konzeptes. Das Besondere an der IGS ist, dass die Schülerinnen und Schüler hier individuell entscheiden können, welchen Schulabschluss sie machen möchten. „Die schwierige Entscheidung für eine Schulart des Schulsystems ist nicht mehr nötig. Für jedes Kind besteht die Möglichkeit, einen Schulabschluss gemäß seiner Eignung zu erreichen, ohne die Schule wechseln zu müssen. Diese ganz individuelle Möglichkeit der Entwicklung ist ausgezeichnet. Die Umsetzung von längerem gemeinsamen Lernen sollte ein Ziel aller Bildungspolitiker werden“, freute sich der Schuldezernent.
Hervorgehoben wurden auch die zahlreichen außerschulischen Projekte, wie zuletzt den Aktionsabend ‚Die Waffen nieder’ anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Friedensappells Bertha von Suttners in der Fruchthalle, bei denen die IGS sich engagiert beteiligt. Färber betonte abschließend, dass die Bilanz der letzten 40 Jahre das gemeinsame Vertrauen in die Schulen und das Schulsystem stärken. „Ihr engagiertes schulisches Wirken gestaltet entscheidend mit, an unserer Zukunft und einer intakten Gesellschaft“, lobte der Beigeordnete alle Anwesenden und freute sich gemeinsam auf die Zukunft: „Ich wünsche Ihnen allen viele weitere erfolgreiche Jahre mit innovativen Ideen und lebendigen Projekten. Eine sehr positive Bilanz nach 40 Jahren: die Gesamtschulidee wird hier weiterhin gelebt.“