Germersheim – Heike Negenborn (Windesheim) und Lukas Schmenger (Langmühle) heißen die beiden Gewinner des Albert-Hauseisen-Preises 2013. Die beiden haben jetzt von Landrat Dr. Fritz Brechtel ihre Preise in Höhe von 5000 bzw. 2000 Euro erhalten. Er betonte dabei die Bedeutung des Kunstpreises, die sich unter anderem in der steigenden Zahl der Neubewerbungen zeige.
Die Malerin Heike Negenborn überzeugte die Jury vor allem durch die Tatsache, dass die Künstlerin hier mit den Mitteln der Malerei beim Betrachter Gedanken und Gefühle auslöst, die in die Tiefe gehen. Ohne falsches Pathos erzeugt sie in ihren Bildern Monumentalität und Weite.
Mit ihren Kunstgemälden „Wolkenlandschaften“ erreichte sie in der diesjährigen Entscheidung den Hauptpreis des Wettbewerbs.
Der Förderpreis, der für Künstlerinnen und Künstler unter 35 Jahre bestimmt ist, ging an Lukas Schmenger.
„Bei seinen Bildern überzeugt die Reduktion auf die Grundelemente der Malerei, auf das Zusammenspiel von zeichnerischer Formgebung und koloristischer Auflösung. Dies vollzieht sich überzeugend durch ein Wechselspiel zwischen Zeichnung und Malgrund, wobei die zeichnerisch geschaffene Form den Malgrund in sich aufnimmt“, so Kunsthistoriker und Laudator Dr. Helmut Orpel.
Negenborn und Schmenger haben sich letztendlich gegenüber 330 Mitbewerbern durchgesetzt. Nach einer Vorauswahl durch die Jury-Mitglieder, Dr. Ariane Fellbach-Stein, Brigitte Sommer, Dr. Heinz Höfchen, Dr. Helmut Orpel, Erwin Heyn und Prof. Karl-Heinz Deutsch, hatten 47 Künstlerinnen und Künstler den Endentscheid erreicht.
Die Entscheidung „ist trotz all unserer beruflichen Erfahrung auch eine subjektive Auswahl – die auch hätte anders ausfallen können“, betonte Orpel und warb dafür auf Entdeckungsreise durch die Räume der Ausstellung zu gehen, um sich selbst ein Urteil zu bilden.
In seiner Eröffnungsrede dankte Landrat Dr. Fritz Brechtel den Organisatoren des Wettbewerbs, Karin Träber und ihrem Team von der Kreisvolkshochschule, den Helfern der Vereine „Ziegeleimuseum“, „Kuratorium für Kunst und Denkmalpflege“, sowie den Sponsoren Sparkasse Germersheim-Kandel und dem „Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V.“.
Vierhändiges Pianospiel durch das Ehepaar Naila und Wilke Lahmann umrahmte musikalisch die Vernissage. Im Anschluss jazzte direkt in der Ausstellung im „Ziegeleimuseum“ die Gruppe „Picture Book“.
Die Ausstellung zum Haueisenpreis ist bis 15. September 2013, jeweils samstags, von 15 bis 17 Uhr, sonntags, von 11 bis 17 Uhr, im Zehnthaus, Ludwigstraße 26, und im Ziegeleimuseum, Untere Buchstraße, in Jockgrim zu sehen.