Neuer Therapie- und Forschungsschwerpunkt der Psychotherapeutischen Universitätsambulanz Landau

Hilfe bei Angst- und Panikattacken

Zirka neun Prozent der Deutschen leiden laut repräsentativer Befragungen daran: Angststörungen. Die Psychotherapeutische Universitätsambulanz der Universität in Landau nimmt sich künftig in einem Forschungs- und Therapieschwerpunkt diesem Krankheitsbild mit einem neuen Behandlungsangebot an. Dieses sieht eine besonders intensive Therapie vor, um möglichst schnelle und große Behandlungserfolge zu erzielen.

Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Personen mit einer Panikstörung erleben „wie aus heiterem Himmel“, ohne ersichtlichen Auslöser, körperliche Symptome wie Herzrasen, Atemnot oder Schwindel.

Diese Anzeichen interpretieren Betroffene als Gefahr, Angst kommt auf und die Körpersignale verstärken sich. Ein Teufelskreis der Angst entsteht. Aus Angst vor weiteren Panikattacken vermeiden Betroffene in der Folge häufig bestimmte Situationen, beispielsweise alleine das Haus zu verlassen, sich in Menschenmengen aufzuhalten oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Mit der Folge: ihr Bewegungsradius schränkt sich immer weiter ein und die Lebensqualität nimmt ab.

Angstkrankheiten werden aufgrund der Symptome oft als körperliche Beschwerden fehlinterpretiert. Betroffene haben daher nicht selten eine langjährige Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich. Dabei lassen sich Angst- und Panikstörungen sehr gut mit der Verhaltenstherapie behandeln. Das neue Behandlungsangebot der Psychotherapeutischen Universitätsambulanz Landau möchte diesen bewährten Behandlungsansatz noch verbessern und setzt auf eine intensivere und kompaktere Therapie. Damit ist es möglich, innerhalb nur weniger Wochen deutliche Verbesserungen zu erreichen. Das Behandlungsangebot wird im Rahmen einer Studie von der Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität in Landau unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Schröder wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Die Kosten für die Behandlung werden von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Interessenten für das neue Behandlungsangebot können sich unverbindlich bei der Psychotherapeutischen Universitätsambulanz beraten lassen: E-Mail: wipp@uni-landau.de, Tel.: 06341 280 35622.