„Feuer und Flamme – hoffnungsvoll in die Zukunft“ – unter diesem Leitwort stand das 40-jährige Jubiläum der Berufsgruppe der Pastoralreferentinnen und -referenten im Bistum Speyer, das am vergangenen Sonntag mit einem Festgottesdienst im Speyerer Dom begangen wurde.
Über 70 Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten waren mit ihren Familien der Einladung des Bistums gefolgt, dazu zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus den anderen pastoralen Berufen, um eine 40-jährige „Erfolgsgeschichte dieses neuen pastoralen Berufes“ zu feiern, wie es Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seiner Predigt ausdrückte.
40 Jahre seien keine einfache Wegstrecke. Der neue pastorale Beruf habe Gestalt und Profil gewinnen und sich gegen Widerstände durchsetzen müssen. „Es ist ein erfüllender Lebensweg, der die Freude immer neu entflammen lässt, die in der Aufgabe steckt, Menschen im Auftrag Gottes nahe zu sein, sein Wort zu verkünden, auszulegen und es gemeinsam zu leben.“
Bischof Wiesemann ging dabei auch auf die Verwundungen und Enttäuschungen ein, die Pastoralreferentinnen und -referenten in ihrem Berufsleben immer wieder erfahren müssten, sowie auf Belastungen und Überlastungen, „die zum Glück meist nicht im Vordergrund stehen und nicht überwiegen“. Er dankte der Berufsgruppe für ihr Wirken und ihre Begeisterung, für die Bereitschaft zum Dienst in und an der Kirche. Seinen Dank weitete er auch auf die Ehepartner und Familien aus, die das Engagement mittrugen und sich dabei nicht selten selbst ehrenamtlich für die Kirche einsetzten. „40 Jahre Feuer und Flamme für die Kirche – das ist sichtbar kein Strohfeuer, sonst wäre es schon längst erloschen“, schloss Bischof Wiesemann die Predigt. „Es ist ein Wirken aus der Teilhabe am Heiligen Geist. In diesem Geist gehen wir hoffnungsvoll in die Zukunft.“
Vorbereitet und gestaltet wurde der Gottesdienst von einigen Pastoralreferentinnen und -referenten. Herausragend war dabei der Projektchor der Berufsgruppe, in dem 30 Seelsorger unter Leitung von Domkantor Alexander Lauer mit einem bunten Querschnitt der Kirchenmusik brillierten. Zur Kommunion trat die ganze Berufsgruppe hinter den Altar, um gemeinsam im Lied „Wäre Gesanges voll unser Mund“ ihren Dank und ihre Freude vorzutragen.
Vor dem allgemeinen Segen sprach Bischof Wiesemann das Segensgebet über die Berufsgruppe und verband damit seinen Wunsch, dass es auch zukünftig viele Männer und Frauen geben möge, die sich für einen Seelsorgeberuf im Bistum Speyer entscheiden. Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Teilnehmer zu einem Sektempfang in der Domvorhalle eingeladen.