Der Skate-Park am nördlichen Brückenkopf der Ernst-Walz-Brücke hat alles, was das Skater-Herz begehrt: Die Rampen und Hindernisse, die in der Szenesprache Banks, Box, Handrail, Quader, Curb oder Ledge heißen, laden zum Springen, „Grinden“ und „Sliden“ ein.
Vor zwei Jahren wurde die Anlage von der Stadt Heidelberg für rund 130.000 Euro erweitert und modernisiert. Das Konzept hat das städtische Landschafts- und Forstamt gemeinsam mit engagierten Skatern aus Heidelberg erarbeitet. Das Teamwork hat sich ausgezahlt: Seit seiner Wiedereröffnung im Juni 2011 ist der Skate-Park noch beliebter als zuvor.
„Bei der Skate-Anlage hat sich gezeigt, wie stark Stadtverwaltung und Sportler voneinander profitieren können. Die Zusammenarbeit hat wunderbar funktioniert und das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine spektakuläre Skate-Landschaft, die von den Skatern sehr gut angenommen wird“, sagte Harald Mathies vom Heidelberger „Skate-Express“, der an der Entwicklung des Parks mitgewirkt hat.
„Es ist fantastisch, dass die jungen Erwachsenen am Konzept für den Skate-Park mitgearbeitet haben. Dank ihres Engagements und der Aufgeschlossenheit unserer Fachämter haben wir eine Top-Anlage entwickeln können, die perfekt auf die Bedürfnisse der Sportlerinnen und Sportler zugeschnitten ist und die in der Region ihresgleichen sucht“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, der den Skate-Park am 7. August 2013 im Rahmen seiner Sommertour besuchte.
Die 550 Quadratmeter große Anlage ist als sogenannter Flow-Street-Park konzipiert, auf dem verschiedene Fahrdisziplinen möglich sind. Die Steilwände bieten Möglichkeiten für „Airs“ und „Liptricks“ an den Abschlusskanten. Hügel, Geländer und Boxen eignen sich zum Überspringen und Entlangrutschen. Unterschiedliche Steigungen und Winkel erhöhen den Fahrspaß. „Damit hält der Skate-Park vielfältige Herausforderungen für Anfänger und Fortgeschrittene bereit“, sagte Uwe Schmidt vom Landschafts- und Forstamt.
Die Oberfläche der Anlage ist vollständig mit einer Betondecke überzogen, in der die einzelnen Skate-Elemente integriert sind. Das ermöglicht ein flüssiges Fahren und schont die Skateboards, Inline-Skates und BMX-Räder. Rund 100 Kubikmeter Beton wurden auf die Fläche aufgebracht. Die Ausgestaltung der Anlage besorgte die Firma „minus-ramps“, einer der namhaftesten Skate-Park-Hersteller Deutschlands.
Als Skate-Standort hat die Anlage unter der Ernst-Walz-Brücke bereits eine lange Tradition. Bereits 1993 hatte die Stadt Heidelberg als eine der ersten Kommunen in der Region die geschützte Brückenlage genutzt und verschiedene Skate-Elemente aus Beton aufgestellt – unter anderem eine Minipipe, Quarter- und Copingramps. In den folgenden Jahren wurde die Anlage immer beliebter, bevor sie 2008 wegen der Renovierungsarbeiten an der Bücke vorübergehend weichen musste. Nördlich des Messplatzes haben die Skate-Elemente seitdem eine neue Bleibe gefunden.
Zeitgleich mit der Anlage unter der Ernst-Walz-Brücke wurde auch ein neuer Skate-Park am „Grünen Hag“ in Schlierbach errichtet. Die Stadt Heidelberg hat hier rund 70.000 Euro investiert. Ergänzt wird das Angebot durch die erwähnte Skate-Anlage am Messplatz, die Anlage am Haus der Jugend sowie die Halfpipe am Allmendpfad. Für Jugendliche sowie junge und junggebliebene Erwachsene gibt es auf der Neckarwiese weitere tolle Freizeitsport-Angebote wie eine Slackline-Anlage und ein Beachvolleyball-Feld.