Nach dem Brand einer Lagerhalle auf der Ludwigshafener Parkinsel waren viele Bewohner der Metropolregion besorgt, ob die bis an die Bergstraße reichende schwarze Rauchwolke zu Umweltbelastungen führte. Eine Kleine Anfrage der Abgeordneten Wolfgang Raufelder und Uli Sckerl erteilte nun Auskunft: „Uns wurde in der Antwort der Landesregierung nun bestätigt, dass in die umfassenden Untersuchungen und Analysen während und nach dem Großbrand keine Hinweise auf Gesundheitsgefahren und erhebliche Umweltbelastungen ergeben haben“, so die beiden Grünen Landtagsabgeordneten.
Untersucht wurden sowohl die Rußniederschläge als auch die Luftschadstoffbelastungen in der gesamten Metropolregion. Hierzu waren beispielsweise die Berufsfeuerwehr Mannheim, der sogenannte ABC- Erkundungskraftwagen des Rhein-Neckar-Kreises, Lebensmittelkontrolleure sowie die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg und das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart mit mehreren Messstationen und Analysereihen im Einsatz.
„Mit der umfassenden Antwort des Umweltministeriums haben die betroffenen Bürgerinnen und Bürger nun Klarheit über die tatsächlichen Belastungen nach dem Großbrand in Ludwigshafen. Deutlich erhöhte Feinstaub-PM10-Werte waren lediglich kurzfristig an der Station Mannheim-Mitte feststellbar. Im Tagesmittelwert wurden jedoch auch hier der Grenzwert von 20 µg/m3 nicht überschritten“, so Wolfgang Raufelder. Auch Obst und Gemüse hätten nach dem Brand keine Auffälligkeiten bei den Messwerten gezeigt, hierzu nahmen Lebensmittelkontrolleure der Stadt Mannheim und des Rhein-Neckar-Kreises Proben.
Uli Sckerl verwies nochmals auf die länderübergreifende Zusammenarbeit, die ihre hervorragende Arbeit mit der vorliegenden Antwort bestätigt sehen könne: „Die Mannheimer Feuerwehr unterstützte die Löscharbeiten in Ludwigshafen mit Einsatzkräften und Spezialgeräten. Zudem kam das Feuerlöschboot „Metropolregion“ zu seinem ersten länderübergreifenden Einsatz“. Auch die Information der Bürgerinnen und Bürger erfolgte unmittelbar nach dem Ausbruch über Rundfunk und vorhandene Sirenensignale.