Ein einzigartiger Blick über die Stadt, dazu ein kühles Glas Bier und ein deftiger Kurpfälzer Schinken – auf dem Heidelberger Königstuhl ist dies seit Juni wieder zu haben. Der belebte täglich geöffnete Biergarten des Gasthofs Königstuhl ist die erste Etappe eines umfassenden Sanierungskonzeptes, das das sechsköpfige Heidelberger Investorenteam um Wolfgang Scheidtweiler und Joachim von der Linde entwickelt hat. Heute haben die beiden die konkreten Baupläne Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Stadtmarketingchef Mike de Vries vor Ort vorgestellt.
„Der Umbau ist aufwändig, doch wir möchten ein echtes Schmuckstück schaffen und den in die Jahre gekommenen Königstuhl wieder herrichten. Wir wollen alte Bausünden beseitigen und neue Akzente setzen. Der Gasthof Königstuhl soll die gute Stube auf dem Berg werden“, erklärte Scheidtweiler. „Wir freuen uns sehr, dass der Biergarten schon jetzt so gut angenommen wird. An diesen heißen Tagen in der Stadt finden viele Touristen und auch Heidelberger den Weg hinauf auf den Königstuhl und genießen die kühle Luft hier oben.” Mitte 2014 wird es soweit sein: Das denkmalgeschützte Gebäude soll von außen wieder dem Berggasthof aus dem Jahr 1904 ähneln. Unter der Federführung des Heidelberger Gastronoms Joachim von der Linde werden zwei Ebenen mit unterschiedlichen Ansätzen bespielt – der Biergarten und ein Restaurant mit Terrasse auf der Höhe der Bergbahnstation und eine Etage höher Tagungs-, Bankett- und Veranstaltungsräume. In den oberen Stockwerken sind 30 bis 40 Zimmer für Übernachtungsgäste vorgesehen. Der Betrieb soll ganzjährig laufen.
„Wir begrüßen das Engagement und sind sehr glücklich, dass hier oben endlich etwas passiert, ein Wahrzeichen unserer Stadt nun wiederbelebt wird“, betont Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Der neue Gasthof Königstuhl ergänze das Freizeitangebot auf dem Berg mit Falknerei, Märchenpark und Neckarsteig ganz hervorragend. „Wenn alles fertig ist werden wir den Königstuhl wieder auf die touristische Landkarte bringen und ihn offensiv bewerben. Er ist für Mountainbiker ebenso interessant wie für Wanderer oder Busgruppen“, bringt Würzner es auf den Punkt.