Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Landau wollen die Landesgartenschau in Landau um ein Jahr verschieben, erklärten heute die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken und der Oberbürgermeister der Stadt Landau Hans-Dieter Schlimmer und bestätigten entsprechende Presseberichte. Eine formale Entscheidung darüber falle spätestens mit der Ministerratssitzung im August, informierte das Umweltministerium.
Grund sei der Bericht eines auf militärische Altlasten spezialisierten Fachbüros. Am Freitag stellten die Experten ein Konzept zur Untersuchung des Gartenschaugeländes vor. Es sieht über 100 Arbeitstage vor. Angesichts dieser Entwicklung steht für das Umweltministerium und die Stadt Landau fest, dass sich der ursprüngliche Eröffnungstermin nicht aufrechterhalten lässt. „Sicherheit und Arbeitsschutz gehen vor. Da werden wir keine Kompromisse eingehen“, stellte Höfken klar. Oberbürgermeister Schlimmer erklärte: „Unsere Leitlinie war stets, eine qualitativ hochwertige und sichere Landesgartenschau im Jahr 2014 zu realisieren, die neue Maßstäbe setzt. Die jüngsten Erkenntnisse des Fachbüros lassen sich damit leider nicht in Einklang bringen und zwingen uns zu einer Verschiebung.“
Das Land werde die Stadt Landau nicht im Regen stehen lassen, kündigte Höfken an. In enger Abstimmung mit der Stadt werde man nun die weiteren Schritte erörtern. Gemeinsam machten Ministerin Höfken und Oberbürgermeister Schlimmer deutlich: „Wir werden an der Landegartenschau in Landau festhalten. „Die Landesgartenschau ist ein geeignetes Instrument, um Konversions- und städtebauliche Sanierungsaufgaben nachhaltig zu lösen. Es können ökologische und soziale Wohn- und Lebensräume geschaffen oder aufgewertet werden. Das seien wichtige Impulse und Standortvorteile für Stadt und Region. Auch in Landau werden diese Ziele, trotz der aktuellen Erschwernisse erreicht werden, ist sich Höfken sicher.