Die Stadtentwicklung in Mannheim steht gegenwärtig und in Zukunft vor großen Herausforderungen. Bürgermeister Lothar Quast empfing eine Delegation des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, um ihnen aktuelle und abgeschlossene Projekte zu zeigen, die dank der Zuschüsse realisiert werden konnten.
„Bund und Land haben in den vergangenen 40 Jahren verschiedenen Projekte in Mannheim mit rund 200 Millionen Euro gefördert“, so Bürgermeister Lothar Quast.Die Konversion der ehemaligen US-Militärflächen, die Stärkung der Ortsteile aber auch das Aufbereiten von innerstädtischen Grundstücken zur gewerblichen Nutzung und nicht zuletzt das Wohnen – dies sind die Themenfelder der Stadtentwicklung und Stadterneuerung der nächsten Dekade. Förderanträgen für Konversionsgebiete wird nach Auskunft des Ministeriums im Städtebauförderprogramm auch künftig Vorrang eingeräumt. Bürgermeister Quast macht deutlich: „Die Umnutzung der ehemaligen US-Militärflächen mit Wohnsiedlungen, Übungsplätzen und sonstige Einrichtungen bedeuten für die Stadt Mannheim den größten Strukturwandel nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Wandel bietet jedoch eine einmalige Entwicklungschance, weil neue Wohnquartiere und Gewerbegebiete, Freiflächen und Naherholungsgebiete geschaffen werden können.“
Bei der Rundfahrt ging es auch in den Stadtteil Schönau. Hier ist mit dem Lena-Maurer-Platz eine neue identitätsstiftende und lebendige Ortsmitte entstanden. Ebenso besichtigte die Delegation den modernisierten Wohnungsbestand der GBG, der jetzt mit einem hohen energetischen Standard ausgestattet ist. Und das weiterhin mit bezahlbaren Mieten. Eben diese bezahlbaren Mieten sind ein besonderes Anliegen des Landes. Die Vertreter des Ministeriums erklärten, dass die Aufwertung des Wohnungsbestandes sowie des Wohnumfeldes einen Schwerpunkt der städtebaulichen Erneuerung bilden.“
Einen räumlichen Eindruck von der Größe und damit der Dimension der Spinelli Barracks konnte ebenso vermittelt werden wie die anstehende Aufwertung des Zentrums von Friedrichsfeld. In C 7 wurden die ersten Baugemeinschaften Mannheims besucht, sowie eine Wohnanlage der GBG in der Untermühlaustraße, die ab 2014 saniert wird. Zum Abschluss gab es aus dem Victoria Hochhaus einen Überblick über das Glücksteinquartier. Die Mitarbeiter des MFW gaben hier auch einen kurzen Ausblick auf die finanzielle Ausgestaltung des Stadterneuerungsprogramms und zeigten sich zuversichtlich, dass sich die Mittel auch 2014 wieder an der Höhe der vorangegangen Jahre orientieren werden. Bürgermeister Quast sprach in diesem Zusammenhang die Bitte aus, auch die Mannheimer Anträge für 2014 mit Städtebaufördermittel zu hinterlegen, damit die Stadtentwicklung in Mannheim mit unverminderter Intensität weiter geführt werden kann.