Es gibt viele Gründe, einen Bundesfreiwilligendienst (BFD)zu leisten: Freie Zeit sinnvoll gestalten. In Kontakt mit seinen Mitmenschen treten. Bedürftigen gezielt und effizient Hilfe leisten und Erfahrungen für das spätere Leben sammeln. Zu den Anbietern des BFD gehören auch die Evangelische Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Protestantischen Landeskirche und das Diakonische Werk Pfalz.
Männer und Frauen fast aller Altersstufen können dort in einem Zeitraum von einem halben bis zu zwei Jahren ihren Dienst leisten und sich in einem der zahlreichen Arbeitsfelder engagieren. Der BFD wurde in Deutschland als Ersatz für den im Juli 2011, gemeinsam mit der Wehrpflicht abgeschafften Zivildienst eingeführt, um auch weiterhin eine freiwillige Möglichkeit des sozialen Einsatzes zu bieten.
Zu den Dienstleistern gehört auch Vanessa Schmitt, die derzeit ihren elf-monatigen Bundesfreiwilligendienst bei der Sozialstation Limburgerhof beendet. Die 20-Jährige war nach dem Erhalt ihres Abiturs unsicher gewesen, wie sie ihren weiteren Lebensweg im Bezug auf Studium und Arbeit gestallten sollte. Über die Diakonie kam sie dann zur Sozialstation in Limburgerhof. „Mir haben die letzten elf Monate sehr viel Spaß und eine Menge Erfahrungen gebracht“, sagt Schmitt. „Ich kann jedem, der sich für den weiteren Lebensweg orientieren und schon einmal Arbeitserfahrungen sammeln möchte, den Bundesfreiwilligendienst nur empfehlen.“ Sie selbst habe sich dank des Dienstes inzwischen dazu entschieden, auch ihren späteren Beruf nach sozialer Arbeit auszurichten, so Schmitt.
Der Bundesfreiwilligendienst der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und der Diakonie hat in der Regel eine Laufzeit von sechs bis achtzehn Monaten, die Arbeitsstelle bietet in Ausnahmefällen auch eine Laufzeit von 24 Monaten an. Bewerben kann sich jeder, unter der Voraussetzung, dass die staatlich vorgeschriebene Schulpflicht bereits abgeleistet wurde. Die Wahl der Tätigkeit bleibt dem Teilnehmer überlassen. Arbeitsbereiche, die sowohl von der Arbeitsstelle als auch von der Diakonie angeboten werden, sind zum Beispiel Kindertagesstätten, Alten-und Pflegeheime, Behindertenhilfe und Sozialstationen. Die Diakonie bietet außerdem noch den Dienst in Kirchengemeinden und bei der Flüchtlingshilfe an.
Die Vergütung des BFD liegt maximal bei einem monatlichen Taschengeld von 400 Euro, wobei das Geld für die Verpflegung bereits inbegriffen ist. Über 27-Jährige erhalten außerdem noch einen Aufschlag von 70 Euro. Sowohl Diakonie, als auch Arbeitsstelle bieten außerdem eine Unfall- sowie Sozialversicherung und übernehmen eventuell anfallende Fahrtkosten.
Hinweis: Die Bewerbung für den BFD kann online bei der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt unter www.frieden-umwelt-pfalz.de bzw. beim Diakonischen Werk unter www.diakonie-pfalz.de erfolgen.