Welche Werkzeuge verwendete man in der Steinzeit? Welche Tiere jagten die Steinzeitmenschen? Wie machte man damals licht- und wärmespendendes Feuer? Ein Schuljahr lang tauchten Schüler der Mannheimer Johannes-Kepler-Grundschule in den Reiss-Engelhorn-Museen in die Welt der Steinzeitmenschen ein.
Wie anstrengend und anders das Leben in der Steinzeit war, zeigten die Teilnehmer der Steinzeit AG jetzt bei einer Abschlusspräsentation ihren Klassenkameraden. Mit viel Freude und interaktiven Spielen gaben die acht Mädchen und Jungen in einem selbstausgedachten Stück ihr Wissen weiter. Musikalisch unterstützt wurden sie dabei von einem Chor.
Die Grundschüler waren begeistert von der Steinzeit AG. Regelmäßig kamen sie ins Museum, gingen dort auf eine spannende Zeitreise und lernten den Alltag der Steinzeitmenschen kennen. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und sind jetzt richtige kleine Steinzeitexperten. Sie können Fährten lesen, Höhlenmalereien anfertigen und Pfeil und Bogen bauen. Viele neue Erfahrungen nehmen die Kinder mit nach Hause. So weiß Marie (4. Klasse) nach einer Steinzeit-Kochstunde jetzt beispielsweise nicht nur, was unsere Vorfahren gegessen haben, sondern auch, dass Gänseblümchen ihr gut schmecken. Auch Britta Bock von den rem und Lehrerin Henni Schultze-Rhonhof, die die Steinzeit AG gemeinsam betreuen, ziehen ein positives Fazit: „Besonders toll fand ich, Kinder unterschiedlicher Charaktere, Stärken und Schwächen kennenzulernen und aus ihnen rauszukitzeln, was sie eigentlich können. Ein wichtiger Aspekt der AG ist es, die Entwicklung der Kinder zu fördern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.“, so Bock. Und Schultze-Rhonhof ergänzt: „Durch die Steinzeit AG bauen wir bei den Kindern Hemmschwellen ab, bringen sie in Berührung mit dem Museum und zeigen, welche spannenden Dinge man hier entdecken kann“.
Die Steinzeit AG gibt es bereits seit mehreren Jahren. Sie ist eine Kooperation zwischen den Reiss-Engelhorn-Museen und der Johannes-Kepler-Schule. Auch im kommenden Schuljahr wird die AG fortgesetzt.