Kaiserslautern – Gute Stimmung und ein friedvolles Miteinander prägten am Mittwochabend auf dem Betzenberg, dem höchsten Fußballberg Deutschlands, das Länderspiel zwischen Weltmeister Deutschland und Asien-Cup-Sieger Australien. Sportsgeist und Fairness – nicht nur auf dem Rasen – dominierten die Fußballbegegnung im Fritz-Walter-Stadion, die mit einem 2:2 zu Ende ging.
Trotz aller Fußballbegeisterung wurde vor Anpfiff des Vorbereitungsspiels eine Schweigeminute für den am 1. März im Alter von 53 Jahren verstorbenen Wolfram Wuttke, ehemaliger Nationalspieler und FCK-Profispieler des 1. FC Kaiserslautern, abgehalten. Ebenso wurde an die Opfer des Airbus-Absturzes gedacht, die am Dienstag (24. März) in den französischen Alpen tödlich verunglückt sind. Mit Trauerflor waren die Spieler der DFB-Elf ins Stadion aufgelaufen.
Über 47.000 Zuschauer bereiteten dem amtierenden Weltmeister zum Anpfiff um 20.30 Uhr einen begeisterten Empfang mit mehreren Choreografien auf den Rängen. Die Spieler aus „Down Under“ wurden ebenso freudig von den Fußballfans begrüßt. Die „Socceroos“ sind in der Westpfalz noch gut in Erinnerung, als sie während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im Vorrundenspiel gegen Japan und im Achtelfinale gegen Italien im Fritz-Walter-Stadion gastierten.
Eine große Herausforderung am heutigen Einsatztag stellte für die Polizei das hohe Verkehrsaufkommen bei der Anreise dar. Die Fußballbegeisterten reisten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Bussen, jedoch überwiegend mit Privat-Pkw an. Sehr gut angenommen wurde das Park & Ride-Angebot, nämlich am Rande der Stadt die Fahrzeuge abzustellen und Pendelbusse für den Transfer zum Stadion in Anspruch zu nehmen.
Früh hatten sich die Zuschauer auf den Weg in die Westpfalz gemacht, so wie das Polizeipräsidium im Vorfeld empfohlen hatte. Relativ schnell waren der P & R-Parkplatz „Schweinsdell“ im Osten als auch die Parkflächen im Westen der Stadt belegt. Im Bereich Einsiedlerhof hatten viele Pkw-Fahrer entgegen der Parkregelung ihre Fahrzeuge abgestellt. Nachdem sich ein Lkw an einer Engstelle festgefahren hatte, kam der Verkehr zum Erliegen und ein Rückstau auf der BAB 6 vor der Abfahrt Einsiedlerhof war nicht mehr zu vermeiden.
Hingegen verlief der Rückreiseverkehr ohne größere Probleme.
„Bei diesem Einsatz hatten nur die Verkehrskräfte Schwerstarbeit zu leisten. Der Rest der Mannschaft war aufgrund der entspannten Fußballatmosphäre nicht gefordert“,
bilanzierte der Einsatzleiter, Thomas Baadte.