Zum vierten Mal hat der Hochschulrat der FH Mainz den Preis des Hochschulrats für herausragende Studienleistungen verliehen. Der mit 2000 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr an Michael Stefan Drass, Absolvent des Studiengangs Bauingenieurwesen, der sich in seiner Bachelorarbeit im Studienschwerpunkt Ingenieurholzbau experimentell und theoretisch mit den verschiedenen Werkstoffen für die Knotenpunkte von Holztragewerken befasst hat.
Die Arbeit mit dem Titel „Grenzflächenaktivierung hybrider Knotenpunkte aus Kaltkeramiken im Ingenieurholzbau“ ist im Rahmen einer fachübergreifenden Kooperation mit der Hochschule Trier, Fachrichtung Architektur, Fachgebiet Holzbau entstanden. Sie beschäftigte sich mit einer aktuellen Thematik aus zwei gemeinsamen Forschungsprojekten, in denen innovative moderne Knotenlösungen im Holzbau entwickelt werden. Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten liegt dabei in der Simplizität und Umsetzbarkeit der neuartigen Verbindungen durch regional ansässige kleine und mittelständische Unternehmen des Zimmereihandwerks.
Die Ergebnisse der Forschungen von Michael Stefan Drass haben bereits große Beachtung auf internationalen Fachtagungen in Zagreb und Auckland/ New Zealand gefunden. Zur Zeit absolviert er ein Masterstudium in der Studienrichtung Konstruktiver Ingenieurbau an der FH Mainz und strebt danach eine kooperative Promotion an.
Neben den herausragenden Studienleistungen von Michael Stefan Drass betonte der Vorsitzende des Hochschulrats, Richard Patzke, bei der Überreichung der Urkunde auch das hochschulpolitische Engagement des Preisträgers, der sich ehrenamtlich als studentischer Vertreter im Prüfungsausschusse seiner Lehreinheit sowie als Mitglied des Berufungsausschusses im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Bau engagiert.
Den Preis hatte der Hochschulrat 2009 gestiftet. Der Vorsitzende des Gremiums, Richard Patzke, sagte: „Der Preis ist eine besondere Auszeichnung für die Studierenden und Absolventen. Denn ihre Hochschule honoriert damit nicht nur herausragende Studienleistungen, sondern auch das allgemeine soziale oder hochschulpolitische Engagement der Preisträger. Darüber hinaus zeigt die FH gegenüber den Wirtschaftsunternehmen an diesem Standort, der Politik, den Verwaltungen, Behörden und alle anderen Institutionen und Gruppierungen von gesellschaftlichem Einfluss, dass diese Hochschule ein Leistungsträger des Fortschritts in der Region und für die Region ist.“