Das Ehrenamt gezielt fördern – Ob Organisatoren, Seelsorger oder Coaches – zahlreiche Pressesprecher Menschen aus ganz Deutschland engagieren sich ehrenamtlich für den Katholikentag. Damit sie sich für diese Arbeit künftig gezielt weiterbilden können, hat der Katholikentag eine eigene Akademie gegründet.
Am Wochenende starteten die ersten Module im nordrheinwestfälischen Hagen. Katholikentage wären ohne ehrenamtliche Helferinnen und Helfer undenkbar – davon ist Geschäftsführer Dr. Martin Stauch überzeugt: „Bislang war das Vorbereitungsangebot aber meist auf einen konkreten Katholikentag begrenzt und konnte deshalb für die eigene Qualifikation zu wenig genutzt werden.“
Damit sich die Ehrenamtlichen zukünftig gezielt und qualifiziert weiterbilden können, hat der zertifizierte Projektmanager nun eine eigene Akademie ins Leben gerufen.
In insgesamt neun Modulen lernen die Teilnehmer, wie sie bei der kirchlichen Großveranstaltung den Überblick bewahren, Helferteams führen und mit Krisensituationen umgehen können. Dazu gehören auch Themen wie Arbeitssicherheit, Versammlungsstättenverordnung oder Anti-Stress-Training.
Die Workshops leiten erfahrene Referenten, so zum Beispiel langjährig tätige Mitarbeiter oder Vertreter einer Planungsagentur, die die Katholikentage seit langem in der Organisation unterstützt.
Mit der Akademie können beide Seiten gewinnen: die aufeinander abgestimmten Module verbessern die Qualität der Ehrenamtlichen und damit ihre Arbeit beim Katholikentag. Gleichzeitig erhalten die Teilnehmer wichtige Zusatzqualifikationen, die sie auch beruflich nutzen können. Teilnehmer Heinz-Jürgen Adelkamp ist nach dem ersten Wochenende jedenfalls sehr zufrieden:
„Die Katholikentag-Akademie bietet uns Ehrenamtlichen die Möglichkeit, uns gezielt über einen längeren Zeitraum fortbilden zu können.“ Obwohl er seit über 20 Jahren ehrenamtlich beim Katholikentag tätig ist, gibt es für ihn immer wieder Neues zu lernen und zu erfahren. Besonders gefällt ihm der Austausch zwischen jüngeren und älteren Helfern sowie die interaktive
Herangehensweise – denn in den geführten Workshops erarbeiten sich die Teilnehmenden oft gemeinsam ein Thema.
Rund 150 Ehrenamtliche können an einem Durchgang der Akademie teilnehmen. Dafür veranschlagen die Organisatoren vier Wochenenden, verteilt über drei Jahre, damit die Akademie parallel zu beruflichen und privaten Pflichten besucht werden kann. Alle Programme der Akademie sind für die Teilnehmenden kostenlos, wie Stauch erklärt. „So möchten wir den vielen ehrenamtlichen Helfern ein kleines Stück ihres großen Engagements zurückgeben.“