Von 18. bis 24.06.2013 gastiert der Circus Krone auf dem Messeplatz in Kaiserslautern. Der Zirkus mit 54 Artisten aus 14 Nationen begeisterte bei der Gala-Premiere.
In den 20er-Jahren fand die Premiere statt. Das Zelt hatte drei Manegen, zwei Bühnen und 10.000 Sitzplätze. 1000 Mitarbeiter präsentierten mit 800 Tieren ein Programm.
Im Jahr 2013 tourt Circus Krone im Sommer wieder durch Deutschland. Weitere Stationen sind Mannheim, Neuwied, Aachen, Limburg, Wiesbaden und andere.
Bei subtropischen Aussentemperaturen um die 36 Grad zeigten die Mitarbeiter im klimatisierten Zirkuszelt ihre Darbietungen. Durch die Luft wirbelnde Menschen, Akrobatik pur und vermeintlich halsbrecherische Szenen zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend.
Nach dem Opening zeigte die Truppe Dalian an der Duplex-Schaukel ihr Können. Danach war die Gruppe "Les Rossyann" an der Reihe und zeigten, wie man auf den Fingern Melodien pfeift. Das Krone-Ballett entführte nach Indien, genauer nach Bollywood. Elefanten tanzten und es war für viele Besucher erstaunlich, wie beweglich die großen graubraunen Tiere sind.
Die Anastasini-Brothers begeisterten mit einem menschlichem Wirbel und Pirouetten. Die Musikclowns „Les Rossyann“ zeigten ihre Vielseitigkeit und ihre musikalische Wandelfähigkeit. Neben Saxophon, Klarinetten, Tropeten, Posaune kam auch Blasebalgs zum Einsatz, worauf eine Melodie der Oper Nabucco von Verdi intoniert wurde.
Am Fliegenden Trapez zeigten die Artisten ihr Können. Das Sicherheitsnetz bewahrte einen Artisten vor Schlimmerem. Auf die Sicherheit wurde sehr grossen Wert gelegt. Viele Kontrollen, sei es auf Standfestigkeit der Bühnen, Bungeeseile oder auch der Käfige, wurden gewissenhaft durchgeführt.
Löwen eroberten die Manege
Nach der Pause waren die Löwen an der Reihe. Gleich 12 Löwen befanden sich im Manegenkäfig. Rudelführer und Dompteur Martin Lacey jr. zeigte den Umgang mit den Löwen. Doch war es vermutlich jedem klar, dass Löwen wilde Raubtiere sind und dass es nur so spielerisch wirkt. Damit es so aussieht, steckt jahrelange Arbeit darin. Vom Schmusen mit Raubtieren ist grundsätzlich abzuraten.
Unglaublich ist auch, wie schnell Dromedare und Zebras sind. Im Galopp ging es durch die Manege. Eigenwillig war das Nashorn, das sich nach einer gefühlten Ewigkeit auf ein Podest wagte, was vom Publikum bejubelt wurde.
Die drei Seelöwen waren neben den Löwen die Publikumslieblinge. Mit ihrer witzigen Art, ihrem Rufen und den Einlagen waren sie in den Besucherherzen allgegenwärtig. Petra und Roland Duss belohnten die Tiere mit reichlich Fisch.
Am Bungee faszinierte die Truppe Chy Fu Dey. Allein vom Zuschauen wurde es den Besuchern schwindelig. Die Vorführung wurde mit Laser- und Lichttechnik untermalt.
Kurz vor dem Ende der Gala-Premiere wurde es noch spannender. "Crazy Wilson" (Wilson Domingue) zeigte Stunts auf dem "Todesrad". Seilspringen oder mehrere Salto Mortale in 10 Meter Höhe auf einem rotierenden Rad waren das Highlight des Abends.
Nach drei Stunden war die Zeit des Abschieds gekommen. Kurzweilig hatten die Artisten und Künstler durchs Programm geführt. Beim großen Finale kamen sie alle in die Manege. Zu würdigen ist auch die Leistung der Menschen, die für den Auf- und Abbau gesorgt hatten. Zwischen den Programmpunkten standen sie im Vordergrund. Sie bauten Podeste und Käfige auf und sorgten in einem rasanten Tempo in Dunkelheit dafür, dass die Vorführungen problemlos stattfinden konnten.
Hier sehen Sie eine grosse Fotogalerie von der Gala-Premiere in Kaiserslautern.