Die Stadtspitze bedauert, dass sich die BI Ludwigsstraße mit ihrem nicht nachvollziehbaren Rundumschlag gegen das Verhandlungsergebnis selbst schadet: "Wir setzen weiter auf die bewährte konstruktive Beteiligung. Unser Verhandlungsziel war es, eine Investition in und eine Aufwertung der Innenstadt zu erreichen, nicht sie zu verhindern“, so Oberbürgermeister Michael Ebling in einer ersten Reaktion.
Im Bürgerbeteiligungsprozess der Ludwigsstraßenforen (Lufos) und der gemeinsamen Erarbeitung der Leitlinien habe die BI eine wichtige und wertvolle Rolle gespielt. Baudezernentin Marianne Grosse: „Die 12 Eckpunkte und die wenigen – und teilweise sogar positiven – Änderungen beweisen, dass die Stadt mit dem nach harten Verhandlungen erzielten Zwischenergebnis eine Punktlandung hingelegt hat. Die Fakten können unter www.mainz.de jederzeit nachgelesen werden. Über anderthalb Jahre haben wir mit den Mitgliedern der BI eine enge und fruchtbare Meinungsbildung erlebt, die zunächst in die vom Stadtrat beschlossenen Leitlinien eingeflossen ist und nun in den vorliegenden Eckpunkten zementiert wurde“. ECE werde auf diesem Fundament ein Konzept ausarbeiten, dass dann im nächsten Lufo am 04. September vorgestellt werden soll.
"Es würde diesem für die Stadtentwicklung und den Einzelhandelsstandort wichtigen Projekt gut tun, wenn die BI wieder zu einer differenzierten Haltung zurückkehren und sich inhaltlich einbringen würde, statt Fundamentalopposition zu betreiben“, ergänzt auch der Wirtschaftsdezernent der Stadt, Christopher Sitte. Die BI stelle sich mit ihrer nicht nachvollziehbaren Verweigerungshaltung selbst ins Abseits, weil ihre nun erhobenen Forderungen weit über das Maß hinaus gingen, das für ein solches Projekt wirtschaftlich darstellbar sei.
Oberbürgermeister Michael Ebling: „Wir würden es begrüßen, wenn die BI den bewährten und konstruktiven Dialog fortsetzt und – wie auch von Seiten der Stadt geschehen – zunächst ein weiteres Gespräch mit uns sucht. Mit dem Zwischenergebnis der Verhandlungen sind wir alle gemeinsam auf einem für unsere Stadt erfolgversprechenden Weg ein gutes Stück voran gekommen. Das kann und sollte sich auch die BI als Verdienst auf die Fahne schreiben“.