Jedes Jahr im Frühsommer gelangen wieder sehr viele, scheinbar eltern- und hilflose Jungvögel in die Hände von mitleidigen Tierfreunden. Solch gut gemeintes Bemühen richtet jedoch häufig mehr Schaden als Nutzen an.
Meist handelt es sich um Jungtiere, die lediglich ihre ersten Alleingänge wagen. In den meisten Fällen sind solche Tierrettungsaktionen nicht notwendig, da die vermeintlich elternlosen Tiere auch am Boden von ihren Eltern versorgt werden. Mit Bettellauten rufen die Nestflüchter nach ihren Eltern, die sie auch außerhalb des Nestes weiter versorgen. Nur in seltenen Fällen sind die Jungvögel tatsächlich verlassen. Jeder Jungvogel sollte im Zweifelsfall dort gelassen werden, wo er scheinbar elternlos zu finden ist, rät der städtische Bereich Umwelt. Nur wenn dem Findling unmittelbar Gefahr droht oder nach etwa einer Stunde nachweislich keine Fütterung erfolgt ist, kann man diesen aufnehmen. Dabei ist es ratsam ihn in fachliche Obhut zu geben.
Ansprechpartner ist Marian Siedlec, Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein, Bereich Umwelt, Telefon 0621 504-2955.