Gelbe Tonne plus Metall, plus Kunststoff: Heidelberg testet ab Juni in drei Stadtteilen die Wertstofftonne

Die Stadt Heidelberg testet ab 1. Juni 2013 bis voraussichtlich Jahresende in ausgewählten Straßen in den Stadtteilen Rohrbach (Hasenleiser), Wieblingen und Ziegelhausen probeweise die Einführung einer Wertstofftonne. Neben den Verpackungen aus Kunststoff und Metall können dann auch Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff und Metall über die Gelbe Tonne entsorgt werden.

Die probeweise Einführung dieser Tonne soll zeigen, wie die Bevölkerung die Wertstofftonne annimmt und welche Veränderungen sich aus einer stadtweiten Einführung ergeben könnten. Spätestens ab 2015 sollen bundesweit alle Kunststoffe und Metalle in einer Tonne gesammelt werden. Die Stadt Heidelberg bereitet sich mit dem Pilotprojekt auf diese Wertstofftonne vor.

Das durfte schon immer in die Gelbe Tonne:

• Verpackungen aus Kunststoff und Verbundmaterialien, wie zum Beispiel Joghurtbecher, leere Farbeimer, Milch- und Saftkartons, Spülmittel-, oder Putzmittelflaschen, Zahnpasta- oder Cremetuben.
• Metallverpackungen, wie zum Beispiel leere Konservendosen, Haarsprayflaschen, Tuben, Kronkorken.

Das darf ab 1. Juni in den ausgewählten Straßen zusätzlich hinein:

• Kunststoffgegenstände, wie zum Beispiel Spielzeug, Putzeimer, Abdeckfolien, Dokumentenhüllen, Plastikbesteck, Kleiderbügel.
• Metallgegenstände, wie zum Beispiel Werkzeuge, Schrauben, Dosenöffner, Küchenreiben, Bratpfannen und Töpfe.

Das darf nicht in die Wertstofftonne:

• Elektrogeräte, Batterien, Lampen und Leuchtmittel, wie Glühbirnen oder Energiesparlampen (Einzelhandel, Recyclinghof),
• Abfälle aus Holz, Grünschnitt (Recyclinghof),
• Altpapier (Papiertonne),
• Altglas (öffentliche Altglascontainer, Recyclinghof),
• Altkleider, Schuhe (öffentliche Altkleidercontainer, Recyclinghof),
• Restmüll, wie zum Beispiel Windeln (Restmülltonne),
• Keramik, Porzellan und Badkeramik (Recyclinghof),
• Sperrmüll (Bitte zur Sperrmüllabfuhr anmelden).

Die Vorteile der Wertstofftonne

• Komfortabel: Über die Wertstofftonne können neben den Verpackungen auch andere Abfälle aus Metall und Kunststoff entsorgt werden, wie zum Beispiel Töpfe, Spielsachen, Werkzeug, Plastikeimer. Das spart den Gang zum Recyclinghof.
• Ökologisch: Der Anteil der verwertbaren Abfälle aus den Haushalten wird gesteigert. Das schont natürliche Ressourcen und fördert den Klimaschutz.
• Gratis: Wie die Gelbe Tonne ist auch die Wertstofftonne im Teilservice kostenfrei. Wenn der Teilservice gewählt wurde, müssen die Tonnen wie gewohnt bis sechs Uhr morgens am Fahrbahnrand bereit stehen.
• Vertraut: Auch die Wertstofftonne wird alle 14 Tage, am Tag der „Gelben“, geleert. Es bleibt bei den bekannten Entsorgungsterminen.

Das Testgebiet

Zum Testgebiet zählen rund 3.600 Grundstücke. Anhand der unterschiedlichen Bebauungs- und Bevölkerungsstruktur wurden bestimmte Straßen in drei Stadtteilen ausgewählt. So liegen dem Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung am Ende aussagekräftige Ergebnisse vor, die auf das gesamte Stadtgebiet übertragen werden können. In den Testgebieten werden die Gelben Tonnen mit einem Aufkleber als Wertstofftonnen gekennzeichnet.

Manche Haushalte verwenden statt einer Gelben Tonne nur Gelbe Säcke. Da die Gelben Säcke von der Stabilität her nur zur Sammlung der leeren und leichten Verpackungen ausgelegt sind, stellt die Stadt den Haushalten in den Testgebieten eine kostenfreie Wertstofftonne zur Verfügung.

Information der Haushalte

Um die Bewohnerinnen und Bewohner über die zukünftige Nutzung der Gelben Tonnen als Wertstofftonnen zu informieren, hat die Stadt im Mai eine Hauswurfsendung an die betroffenen Haushalte verteilt. Eine Liste der Straßen, die zum Testgebiet gehören, ist im Internet unter www.heidelberg.de/abfall zu finden. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 06221 5829999 (montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr, freitags von 7.30 bis 13 Uhr), per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de oder im Internet unter www.heidelberg.de/abfall.