Generalmajor Hans-Werner Wiermann ließ sich beim Besuch des Landeskommandos Rheinland-Pfalz in Mainz über anstehende Vorhaben und Veränderungen informieren. Dort sind nach Auflösung des Wehrbereichskommandos II zusätzliche Aufgaben wahrzunehmen.
„Das Kerngeschäft des Landeskommandos ist die zivil-militärische Zusammenarbeit im Katastrophenfall“, betonte General Wiermann, Kommandeur des Ende Januar in Berlin neu aufgestellten Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr und damit nächster Vorgesetzter des Mainzer Kommandos. Ihn interessiere auch, was das Landeskommando bei der Katastrophenhilfe nicht leisten kann, damit das Kommando Territoriale Aufgaben Abhilfe schaffe, um beispielsweise bei einer Hochwasserlage benötigte Kräfte rechtzeitig verfügbar zu machen und Lücken zu schließen.
Höhepunkt der Übungstätigkeit des Mainzer Landeskommandos in diesem Jahr ist die Übung „Starke Nachbarn 2013“ im September an der Koblenzer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule sowie im eigenen Lagezentrum. Szenar der Übung ist eine Hochwasserlage am Rhein mit Deichbruch und Gefahrgutunfall, worauf eine Stadt zu evakuieren ist. Übungsziel ist das Vertiefen der Zusammenarbeit mit den zivilen Krisenstäben und Hilfsorganisationen, die Lagefeststellung und -entwicklung sowie das Erkennen von möglichen Schwachstellen. Die Mitte März für den Heimatschutz in Dienst gestellte RSU-Kompanie steht im Juni vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages in Pirmasens werden Reservisten dieser Einheit auf dem Platz der Streitkräfte zu Wach- und Sicherungsaufgaben eingesetzt.