Am Freitag, 26. April 2013 war es soweit, der erste Teil der neuen Lautertalbrücke wurde über das Tal geschoben.
Die Brücke wird im Zusammenhang mit dem sechsstreifigen Ausbau der A 6 zwischen der Anschlussstelle Kaiserslautern-West und dem Autobahndreieck Kaiserslautern erneuert.
Die Lautertalbrücke wird im sogenannten Taktschiebeverfahren gebaut. Das ist eine Brückenbautechnik, bei der der Überbau hinter einem Widerlager im sogenannten Taktkeller aus Einzelteilen montiert wird. Sobald eine bestimmte Länge des Überbaus fertig ist, wird er mit Hilfe von hydraulischen Pressen über das Tal geschoben. Da so die verschiedenen Teilstücke in einem zeitlichen Takt vorgeschoben werden, nennt man das Verfahren Taktschieben.
Bei dem ersten Längsverschub am 26. April 2013 wurden rund 65 Meter verschoben; es folgen jeweils im Abstand von sechs bis acht Wochen noch drei weitere Takte.
Das Brückenteil wiegt ca. 635 t und wird mittels einer Klemmschub-Anlage auf die Pfeiler aufgelegt.
Der Überbau der neuen Lautertalbrücke besteht aus einem Stahlhohlkasten mit Betonfahrbahnplatte. Mit dem Taktschieben wird zunächst der Stahlhohlkasten eingeschoben. Die Betonplatte wird nach dem vollständigen Einschieben auf die Stahlträger eingebaut.
Die Fertigstellung der südlichen Lautertalbrücke ist für das Frühjahr 2014 geplant. Im Anschluss wird in der zweiten Bauphase der Verkehr auf das neue Bauwerk umgeleitet und die alte Brücke abgerissen. Erst dann kann mit der Herstellung des nördlichen Überbaus begonnen werden.