Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro für Arbeiten in der mathematischen Grundlagenforschung
Aktuelle Fragen der mathematischen Grundlagenforschung stehen im Mittelpunkt der neuen Forschergruppe „Symmetrie, Geometrie und Arithmetik“, die mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Heidelberg eingerichtet wurde. Für die Arbeiten, die im April begonnen haben, stellt die DFG über einen Zeitraum von drei Jahren rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Sprecher der Gruppe ist Prof. Dr. Alexander Schmidt vom Mathematischen Institut der Ruperto Carola, der mit vier weiteren Forschern des Heidelberger Instituts sowie einem Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt zusammenarbeitet.
Wie Prof. Schmidt erläutert, steht im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten die Untersuchung sogenannter absoluter Galoisgruppen und ihrer Verallgemeinerungen. Diese kodieren, so der Wissenschaftler, „auf feine Art“ arithmetische Information, die durch das Studium dieser Gruppen und ihrer Darstellungen herausgefiltert werden kann. Dabei sollen die Untersuchungen mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen eng verzahnt werden, um in jedem dieser Teilgebiete Rückschlüsse auf die jeweils anderen zu ziehen. „Davon erwarten wir interessante neue Erkenntnisse in der mathematischen Grundlagenforschung“, betont Prof. Schmidt.
Der DFG-geförderten Forschergruppe gehören neben Alexander Schmidt außerdem Prof. Dr. Gebhard Böckle, Prof. Dr. Winfried Kohnen, Prof. Dr. Otmar Venjakob und Prof. Dr. Rainer Weissauer vom Mathematischen Institut der Universität Heidelberg an. Von der Arbeitsgruppe Algebra an der Technischen Universität Darmstadt ist Prof. Dr. Jan Hendrik Bruinier vertreten.