Über 300 Experten der Behindertenhilfe aus ganz Deutschland kommen am Donnerstag und Freitag (18. und 19. April) in der Johannes-Diakonie Mosbach zu einer Fachtagung zusammen, um in Vorträgen und Workshops über die Teilhabe von Menschen mit schwerer Behinderung zu sprechen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob auch dieser Personenkreis tatsächlich wie in der UN-Behindertenrechtskonvention festgelegt am gesellschaftlichen Leben teilnimmt oder weiter eher außerhalb in "Sonderwelten" lebt. "Wir wollen erörtern, ob Menschen mit schweren und schwersten Behinderungen in der Praxis wirklich das Recht auf Selbstbestimmung haben und dies tatsächlich einfordern und umsetzen können", so Stefan Friebe von der veranstaltenden Fachschule für Sozialwesen der Johannes Diakonie. Zu den Referenten der Fachtagung zählt neben dem Professor für Allgemeine Sonderpädagogik Dr. em. Andreas Fröhlich, der Psychologin und Supervisorin Prof. Dr. Ute Fischer und Buchautorin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Elisabeth Westhoff mit Jens Ehler auch ein junger Mann mit Tetraspastik. Ehler kann sich nicht lautsprachlich äußern, sondern kommuniziert mit einem sogenannten "Talker". Er wird über die Bedeutung der Gestützen Kommunikation sprechen und wie er sie erlernt hat. Beginn der Fachtagung ist am Donnerstag, 18. April, um 9.30 Uhr.