Als der Kurfürst Weinheimer war

Matthias Stieber erzählt die Geschichte der Pfälzer Wittelsbacher in Weinheim bis zur Auflösung der Kurpfalz 1803

Neue Stadtführung zum Wittelsbacher Jahr „Weinheim – Hauptstadt der Pfälzer Wittelsbacher" ab 19. April

Die Kurpfalz feiert dieses Jahr ihr „Wittelsbacherjahr“ mit besonderem Blick auf die Pfälzer Kurfürsten. Auch Weinheim an der Bergstraße hat seine Wittelsbacher Geschichte – und diese wird nun in einer neu konzipierten Stadtführung anschaulich erklärt.

Die Mauern des Schlosses erzählen zum Beispiel noch heute von der Zeit, in der dort die Kurfürsten von der Pfalz residierten und von amourösen Geschichten bekannter Frauen, die im Schloss wohnten. Es ist auch die Geschichte des Erbfolgekrieges (1688 -1697), in dem der französische General Ezéchriel Graf von Mélac im Auftrag des Sonnenkönigs Ludwig XIV. mordend und brennend die Kurpfalz zerstörte.

Weinheim mit seinem Schloss blieb auf rätselhafte Weise verschont und wurde 1698 unter Kurfürst Johann Wilhelm (Jan Wellem) mit Gemahlin Anna Maria Luisa Medici, kurzzeitig sogar „Kurpfälzische Residenz“ und Universitätsstadt.

Die Führung beginnt vor dem Haupteingang des Schlosses, führt durch den Schlosspark und endet nach etwa 90 Minuten am Marktplatzbrunnen. Stadt- und Gästeführer Matthias Stieber erzählt die Geschichte der Pfälzer Wittelsbacher in Weinheim bis zur Auflösung der Kurpfalz 1803 – dazu kleidet er sich in einem Original-Gewand der Zeit.

Die erste öffentliche Führung findet am Freitag, 19. April, 16 Uhr, statt. Weitere Termine sind 11. Mai, 14 Uhr; 20. Juli, 14 Uhr und 20. September, 16 Uhr. Kosten 4 Euro pro Person, die Führung kann auch jederzeit gebucht werden. Bis zehn Personen pauschal 40 Euro, jede weitere Person 4 Euro.

Anmeldungen nimmt das Büro- für Stadt- und Tourismusmarketing entgegen unter info@weinheim-marketing.de oder 06201-87 44 50.