Europan ist der größte Ideenwettbewerb für Städtebau und Architektur. Junge Architekten und Planer unter 40 Jahren beschäftigen sich mit aktuellen Fragen der Stadtentwicklung und entwickeln für ausgewählte Situationen an Orten in ganz Europa visionäre Ideen und strategische Konzepte.
Dieses Jahr ist das Thema „Adaptable City“. Damit gemeint ist eine Stadt, die sich im Wandlungsprozess anpasst, die sich verändert und aus sich selbst erneuert, die ihre Möglichkeiten erweitert und dennoch ihre Eigenarten beibehält.
Europaweit nehmen rund 55 Städte in 17 verschiedenen Ländern am Wettbewerb teil. Die deutsche Eröffnungsveranstaltung findet am 5. April in Berlin statt. Die Stadt Mannheim ist bei der Europan 12 durch Renate Timme und Jens Weisener vertreten. Unter dem Programmpunkt „Orte im infrastrukturellen Netz“ zeigen die Mitarbeiter des Fachbereichs Städtebau, welch hohes urbanes Potenzial Mannheim hat. Denn sie ist sehr gut vernetzt und hat damit die Möglichkeiten, ein vielseitiges städtisches Leben und Miteinander anzubieten.
Ein besonderer Fokus liegt natürlich auf der Konversion. Denn mit der Freigabe von 500 Hektar ehemaliger Militärfläche kann sich die Stadt an strategisch wichtigen Orten positiv weiterentwickeln und ihr urbanes Selbstverständnis als starke europäische Stadt weiter ausbauen. So soll der nordöstliche Stadteingang neu gestaltet und den Flächen entlang der B 38 Trasse eine neue Prägung gegeben werden. Auch die „Ingenieursmeile“ entlang der B 38 zwischen Innenstadt und der Autobahnzufahrt am Viernheimer Kreuz stellt ein besonderes Potenzial dar. Sie soll das Rückgrat für den zukünftigen Mannheimer Entwicklungskorridor bilden.
„Die Stadt Mannheim erhofft sich von dem Europan Wettbewerb innovative gegebenenfalls auch unkonventionelle Ideen, die einen starken Impuls zur zukünftigen schrittweisen Umwandlung und Aufwertung des Gebietscharakters geben können“, bemerkt Baubürgermeister Lothar Quast. Daher sind geeignete Strategien und Konzepte zu entwickeln, die Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, vorhandene Barrieren zu überwinden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.europan.de oder www.europan-europe.eu