Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V., Norbert Schindler, MdB, hat die in der Landesjagdverordnung vorgesehene ganzjährige Jagdzeit auf Schwarzwild im Rahmen einer Stellungnahme ausdrücklich begrüßt.
Die seit 2002 in Rheinland-Pfalz zur Bekämpfung von Tierseuchen und Wildschäden geltende Regelung für die Jagd von Schwarzwild müsse unbedingt beibehalten werden, so Schindler. Die steigende Population der Wildschweine und die damit einhergehenden Schwarzwildschäden seien seit Jahren ein massives Problem, unter dem nicht nur die Landwirtschaft zu leiden hätte.
Neben den Schäden in der Landwirtschaft habe es in den vergangenen Jahren auch immer wieder schwere Verkehrsunfälle und Schäden in privaten Gärten gegeben, die durch Wildschweine verursacht wurden. Es sei daher endlich an der Zeit, die Bestände effizient zu reduzieren.
Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. sei in diesem Zusammenhang auch über die Forderung des Landesjagdverbandes verwundert, der im Rahmen einer Petition die Wiedereinführung der Schonzeit für Schwarzwild fordere. Vielmehr sei es an der Zeit, weiter an der Eindämmung der Überpopulation zu arbeiten. Bei der Neuverpachtung von Jagdrevieren gebe es in Zusammenhang mit dem Wildschadensausgleich, der durch die Wildschweine verursacht wurde, regelmäßig Diskussionen um die Höhe der Jagdpacht und der Vertragsgestaltung. Die nun vom Landesjagdverband vorgetragene Forderung zur Aufhebung der Schonzeit lasse vermuten, dass es offenbar gar kein Interesse an einer Reduzierung der Überpopulation gebe, so Schindler weiter.