Insgesamt 2.218 Kinder erhalten diese Tage eine Zusage für einen Betreuungsplatz in einer Mannheimer Kinderbetreuungseinrichtung. Über das neu eingeführte Meldesystem für Kinderbetreuungsplätz, kurz: MeKi wurden 3.961 Kinder für das Betreuungsjahr 2013/2014 registriert. Dies ergab die erste vorläufige Auswertung. Weitere 1275 Kinder werden voraussichtlich im Nachrückverfahren einen Betreuungsplatz erhalten.
„Mit diesen Zahlen können wir uns sehen lassen“, zeigt sich Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb zufrieden. Denn die Stadt Mannheim bietet so viele Betreuungsplätze wie nie zuvor an. „Auch den im August 2013 eintretenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren, der vom Bund mit einem Erstbedarf von 35 Prozent geschätzt wurde, werden wir nach jetzigem Planungsstand erfüllen“, so Freundlieb. Dennoch kann sich die Stadt darauf nicht ausruhen. Der tatsächlich bestehende Bedarf liegt aller Voraussicht nach deutlich höher, so dass das Krippenausbauprogramm weiter vorangehen muss.
Die derzeitigen stadtweiten Bedarfe nach Betreuungsplätzen wurden durch MeKi ermittelt. „Erstmals kennen wir den tatsächlichen Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in unserer Stadt und können in Zusammenarbeit mit Politik und freien Trägern auf die Wünsche der Eltern zugeschnittene Betreuungsangebote zielgerichtet schaffen“, so das Ziel der Bildungsdezernentin.
Mit Sorge betrachtet Bürgermeisterin Dr. Freundlieb die 450 fehlende Plätze in der Schulkindbetreuung. Hier müssen weitere Angebote geschaffen werden. Auch der Ausbau der Ganztagesschulen ist weiter voranzutreiben, um weitere Betreuungsangebote für Schulkinder einzurichten. Dennoch hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. 2011 haben noch rund 1000 Plätze im Bereich der Schulkindbetreuung gefehlt.