Die Tänzerinnen und Tänzer der neuen Dance Company Nanine Linning/Theater Heidelberg haben bereits jetzt, nach wenigen Wochen, die Sympathie des Heidelberger Publikums im Sturm erobert. Angereist sind sie im Oktober 2012. Mittlerweile haben alle Künstler/Innen ihre Wohnung gefunden und die ersten zwei Premieren in dieser Spielzeit sehr erfolgreich hinter sich gebracht.
Gestartet ist die internationale Gruppe am 19. Januar 2013 mit dem Tanzabend von Nanine Linning Zero auf der Bühne des Marguerre-Saals im neuen Theater. Von einem voll besetzten Zuschauerraum wurden sie am Ende der Aufführung umjubelt. Doch dabei blieb es nicht. Nicht nur bei Zero sind alle Vorstellungen ausverkauft. Auch die Wiederaufnahme von Requiem, wo die Choreografin beide Säle – den Alten Saal sowie den Marguerre-Saal nutzt – sorgt für ständig ausverkaufte Aufführungen. Die Nachfrage nach Zusatzvorstellungen ist so groß, das die Disposition des Hauses diese kaum bewältigen kann.
Ehe die nächste Heidelberger Premiere am 20. April 2013 mit Voice Over startet – dafür wurde Linning 2012 für den renommierten deutschen Theaterpreis Der Faust nominiert – packt die Company derzeit ihre Koffer: Ab dem 26. März touren die Tänzer/Innen zwei Wochen lang mit Voice Over durch die Niederlande.
Nach 10 Gastspielen in allen großen niederländischen Theaterhäusern – von Amsterdam über Maastricht, Den Haag bis Rotterdam – freut sich die Company, wieder auf das Heidelberger Publikum. Dem Intendanten des Theaters und Orchesters Heidelberg ist es nicht nur gelungen den Tanz wieder als eigene Sparte zu etablieren, sondern auch den Beweis anzutreten, dass zeitgenössischer Tanz unbedingt seine Berechtigung in der Vielfalt der deutschen Theaterlandschaft hat und allen Sparzwängen zum Trotz seinen Weg zum Publikum findet. Holger Schultze hat mit seiner Entscheidung ein wichtiges kulturpolitisches Zeichen – nicht nur für Heidelberg – gesetzt.