Malteser Hilfsdienst schickt IHK-geprüfte Fachkräfte in die Berufswelt. „Ich danke Ihnen, dass ich so viel lernen konnte, dass Sie mich während der Ausbildung immer unterstützt haben und ich nun mein Zertifikat bekomme!“ Überglücklich über ihren erfolgreichen Abschluss des Malteser-Kurses zur „Fachkraft für Gesundheits- und Sozialleistungen“ nahm Malgorzata Przytula ihre Urkunde entgegen.
Martin Holaus von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Pfalz überreichte sie ihr; er war erfreut über das durchweg gute Ergebnis: alle sieben Kursteilnehmerinnen haben bestanden. „Obwohl wir die Prüfung dieses Jahr komplexer gestaltet haben“, wie Heinz-Peter Sauer, Diözesanausbildungsreferent des Malteser Hilfsdienstes in Speyer, eröffnete.
Fachkräfte für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen können Menschen im Haushalt und bei der täglichen Versorgung – in Heimen, Krankenhäusern oder den eigenen vier Wänden – helfen. Dabei stehen sie, in Zusammenarbeit mit medizinischem und pflegerischem Fachpersonal den pflegebedürftigen Menschen als Betreuer und Begleiter zur Seite. Sie sind Allrounder in Pflege und Betreuung und haben drei qualifizierte Abschlüsse. Eingesetzt werden können diese Fachkräfte beispielsweise in Einrichtungen des betreuten Wohnens und in integrativen Wohnformen. Aber auch eine Abrechnung in der Privatpflege mit der Pflegekasse ist möglich.
„Der Kurs beinhaltet verschiedene Module wie das Seminar zur Schwesternhelferin, zur Demenz- sowie Palliativbegleitung, Hauswirtschaft und Einführung in die Betriebswirtschaft – für diejenigen, die sich selbstständig machen möchten. Hinzu kommen noch Praktika“, berichtete Sauer. Neue berufliche Wege würden sich nun für die Absolventinnen öffnen. Seit 2006 besteht die Zusammenarbeit mit der IHK, die laut Sauer und Holaus sehr erfolgreich funktioniert.
Holaus gratulierte den neuen Fachkräften: „Weiterbildung zahlt sich aus, erst recht im Pflege-Bereich. Ich hoffe, dass Sie die passende Stelle finden, aufsteigen können, oder sich selbstständig machen. Auch bei der Existenzgründung gibt die IHK Hilfestellung.“
Insgesamt haben die Absolventinnen 390 Stunden in ihre Weiterbildung investiert. Als Beste schloss Barbara Wäsnig aus Lousee ab. Aber auch die weiteren Kursteilnehmerinnen können stolz sein:
- Nedjeljka Campbell aus Mannheim
- Melanie Leib aus Frankenthal
- Marzena Schiff aus Hessheim
- Manuela Sparta aus Landau
- Andrea West aus Monsheim
- Malgorzata Przytula aus Frankenthal
Das Kursangebot des Malteser Hilfsdienstes richtet sich an Schwesternhelferinnen/Pflegediensthelfer, Quereinsteiger, Existenzgründer und Berufsumsteiger, die in den Bereich der Gesundheits- und Sozialdienstleistung einsteigen wollen, sowie Berufsrückkehrer. Eine Förderung ist möglich durch den Bildungsgutschein, die Bildungsprämie Bund, den Qualischeck Rheinland-Pfalz. Informationen bei Heinz-Peter Sauer, Tel. 06232/6778-17, heinz-peter.sauer@malteser-org.