Initiative RadKULTUR: große Auftaktveranstaltung am 15. März auf dem Friedrich-Ebert-Platz

Staatssekretärin Gisela Splett und Erster Bürgermeister Bernd Stadel starten Initiative RadKULTUR in Heidelberg

Beim ersten RadKULTUR-Tag am 15. März ab 14 Uhr in Heidelberg gab Gisela Splett, Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, den Startschuss für die Initiative RadKULTUR in Heidelberg. Mit der Übergabe der Urkunde „Modellkommune Heidelberg“ an den Ersten Bürgermeister Bernd Stadel startete eine ganze Reihe von Veranstaltungen rund ums Rad in Heidelberg.

Zum RadKULTUR-Auftakt stand einiges auf dem Programm: Neben einem ADFC-Sicherheitsparcours und einer Helmberatung für Kinder wurden auch kostenlose Testfahrten mit Pedelecs und Lastenrädern sowie die Fahrradcodierung der Polizei angeboten. Wer sein eigenes Rad mitbrachte, konnte dieses gleich fit für den Frühling machen:

Beim RadCHECK der Initiative RadKULTUR wurden Fahrräder direkt vor Ort kostenlos auf ihre Verkehrssicherheit überprüft und kleinere Reparaturen direkt durchgeführt. Außerdem berieten die „Radflüsterer“ zu den Themen Sicherheit und Ergonomie. Allgemeine Informationen rund ums Fahrrad gab es an mehreren Informationsständen, beispielsweise des Verkehrsclubs Deutschland e. V. und des Zentrums für umweltbewusste Mobilität.

Heidelberg als Modellkommune 2013

Gisela Splett erläuterte zum Auftakt der RadKULTUR die Motivation, die hinter der Initiative steht: „Das Ziel des Landes ist die Verdoppelung des Radverkehrsanteils. Dazu ist der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur ein wichtiger Baustein. Daneben bedarf es aber einer Veränderung der Mobilitätskultur.“ RadKULTUR steht für den Spaß am Radfahren und den Stellenwert des Radverkehrs im Alltag. Die Wahl Heidelbergs als Modellkommune fiel leicht: „Die Stadt Heidelberg setzt sich schon lange für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur ein, das Fahrradfahren ist hier für viele bereits Bestandteil des Alltags. Neben den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung besteht ein starkes Netzwerk von Ehrenamtlichen bei Verbänden und Vereinen, die sich für eine positive RadKULTUR in Heidelberg engagieren“, so Splett weiter.

Weitere Aktionen rund ums Rad vermitteln den Spaß am Radfahren

Nach dem RadKULTUR-Auftakt wird es in Heidelberg bis September 2013 eine ganze Reihe weiterer Veranstaltungen geben. „Wir haben für Heidelberg ein individuelles Programm entwickelt. Wichtige Bausteine werden vor allem die Themen Sicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme sein. Als neue Modellkommune freuen wir uns auf spannende Aktionen“, betonte Heidelbergs Erster Bürgermeister Bernd Stadel.

Beim Fotowettbewerb „Heidelberg setzt Dir ein RadDENKMAL“ werden ab dem 16. Juni eine Woche lang Heidelbergs potenzielle/r RadFÜRSTIN und RadFÜRST gesucht. Alle HeidelbergerInnen können sich auf ihrem Rad fotografieren lassen, mit den 20 interessantesten Motiven wird die Stadt plakatiert. Per Online-Voting inklusive Gewinnspiel werden schließlich die RadFÜRSTIN und der RadFÜRST gekürt.

Zusätzliche Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum soll eine RadSCHAU in Kooperation mit dem Einzelhandel erzielen. Für überraschende Aktionen ist eine Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden geplant: Zum Beispiel sollen TheaterschauspielerInnen auf öffentlichen Plätzen auf die Bedeutung von Rücksichtnahme und geregeltem Miteinander im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Über RadKULTUR und ihre Modellkommunen

RadKULTUR ist eine Initiative des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Gefördert wird die Freude am alltäglichen Fahren mit dem Rad. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung einer fahrradfreundlichen Mobilitätskultur – dazu gehören Themen wie Sicherheit, Ideen und Innovationen rund ums Rad.

Für ihr Engagement belohnt werden fahrradfreundliche Unternehmen und Kommunen, Bildungsträger und private Rad-Initiativen. Das Ziel des vielfältigen RadKULTUR-Programms ist, das Mobilitätsverhalten in Baden-Württemberg dauerhaft zu verändern und dadurch den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zu steigern.

2012 wurden die Städte Mannheim, Tübingen und Lörrach zu ersten Modellkommunen − alle drei führen die Initiative 2013 eigenständig weiter. Zum ersten Mal mit dabei ist in diesem Jahr neben Heidelberg auch Filderstadt. Mit zugeschnittenen Programmen sollen in beiden Städten nachhaltige Impulse für die RadKULTUR vor Ort gesetzt werden. Die Aufnahme weiterer Modellstädte ist geplant.