Oberbürgermeister und DRK-Bezirksvorsitzender Dr. Klaus Weichel hatte heute Schwester Brigitte Frank von der DRK-Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar zu Besuch.
Begleitet wurde sie von ihrer Familie und einigen Schwestern der DRK-Schwesternschaft. Anlass der Einladung war die Auszeichnung des Bundesverdienstordens am Bande, mit dem Schwester Brigitte letzte Woche von Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin geehrt wurde. Insgesamt erhielten 33 Frauen im Rahmen des Internationalen Frauentages diese einzige allgemeine Verdienstauszeichnung der Bundesrepublik, die für besondere Leistungen auf politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigem oder ehrenamtlichen Gebiet verliehen wird.
„Das ist eine einzigartige Ehrung und würdigt Ihr großartiges Engagement, welches Sie bereits seit so vielen Jahren in der Tätigkeit als Beiratsschwester der DRK-Schwesternschaft ausführen“, beglückwünscht der Oberbürgermeister die bescheidene Schwester.
Schwester Brigitte ist seit 1966 Mitglied der Schwesternschaft, einer Gemeinschaft, die ihre Mitglieder bei der Ausübung ihres Berufes im caritativen Sinne unterstützt und das Zusammengehörigkeitsgefühl festigt. Nach ihrem Examen in Jahr 1969 war sie bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2002 beruflich als Krankenschwester im Westpfalzklinikum tätig, zuletzt viele Jahre als Leiterin der Endoskopie-Abteilung.
Seit ihrem Eintritt in den Ruhestand hat sie ihre Aktivitäten für die Schwesternschaft weiter ausgebaut. Besonders am Herzen liegen ihr die pensionierten Mitgliedsschwestern, die sie bei Krankheit und an persönlichen Festtagen besucht und in schwierigen Lebensphasen unterstützt. Dafür ist sie im gesamten Bundesland auf eigene Kosten unterwegs. Zudem hat sie für die Pensionäre einen Stammtisch ins Leben gerufen, damit diese weiter am Gemeinschaftsleben teilnehmen können, unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit der Schwesternschaft bei Informationsveranstaltungen und dem jährlichen Weltrotkreuztag und initiiert viele Spendenaktionen. Das alles tut sie ohne große Worte, es ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Für ihre Familie oder Freunde ist sie jedoch nur selten zu Hause zu erreichen. Nur auf Ihrem Handy, das sie immer mit sich trägt, denn sie ist viel unterwegs.
Der Oberbürgermeister zeigte sich von der Vielfältigkeit des Einsatzes von Schwester Brigitte beeindruckt: „Das Ehrenamt ist für unsere Gesellschaft und unsere Gemeinschaft unverzichtbar. Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, dass sich Menschen oftmals viel Zeit nehmen, um uneigennützig anderen Menschen zu helfen, Projekte anzustoßen und sich einbringen. Kaiserslautern hat eine sehr weit reichende Ehrenamtskultur und es ist schön zu sehen, dass dieses bürgerschaftliche Für- und Miteinander, das nicht selten ganz leise und im Stillen stattfindet, mit dieser Auszeichnung in den Blick der Öffentlichkeit getragen und entsprechend gewürdigt wird.“