172.303 Euro und 88 Cent sammelten aktive Soldaten, Reservisten und Schüler aus Wittlich im November vergangenen Jahres in Rheinland-Pfalz zugunsten der Kriegsgräberfürsorge.
„Obwohl die Bundeswehr immer kleiner wird und damit weniger Soldaten für die Sammlung verfügbar sind, war das Sammelergebnis fast so hoch wie in den Vorjahren“, zog Oberst Rolf Stichling zufrieden Bilanz. Der Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz lobte dabei das Engagement der Reservisten, die vielerorts das Fehlen aktiver Soldaten kompensierten.
Zur symbolischen Scheckübergabe lud der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 13. März 2013 die erfolgreichsten Sammler nach Mainz in den Osteiner Hof ein und bedankte sich mit Urkunden und Medaillen. Landesgeschäftsführer Diego Voigt erwähnte hierbei besonders die Soldaten aus dem Standort Speyer, die mit rund 33.000 Euro bundesweit das höchste Sammelergebnis erzielten. „Das Geld kommt unserer Arbeit in Osteuropa, insbesondere in Russland, zugute. Die Kriegsgräber dienen dazu, dass die Schrecken der Kriege nicht vergessen werden“, verdeutlichte Diego Voigt.
Versöhnung über den Gräbern
Oberst Stichling freute sich besonders über die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern der Clara-Viebig-Realschule plus in Wittlich an der Sammlung. Die sei ein gutes Beispiel, dass die Jugend besser sei, als viele Ältere glaubten. Ebenso beindrucke ihn zutiefst, wie bei den Jugendcamps des Volksbundes Jugendliche aus verschiedenen Nationen auf den Soldatenfriedhöfen zusammenarbeiteten und miteinander umgingen. Das Spendengeld fördere somit nicht nur die Kriegsgräberpflege, sondern auch die Begegnung der Jugend.