Reinhold Niederhöfer ist einer von drei Kandidaten, die am Sonntag (17.03.13) zum Landrat des Landkreis Bad Dürkheim gewählt werden können. Am 11.03.13 sprach er in der Bad Dürkheimer Brunnenhalle über seine Ziele.
Eröffnet wurde der Abend von Manfred Geis (MdL). Nach dem Wahlsieg 2001 von Sabine Röhl zur Landrätin (im Dezember 2012 verstorben) und Manfred Geis zum Landtagsabgeordneten, habe er die Hoffnung, dass die SPD wieder gewinnt, so Manfred Geis. Er begrüßte den Landratskandidaten Reinhold Niederhöfer, Generalsekretär Jens Guth und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Malu Dreyer, die 2013 zur rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin gewählt wurde, war Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Auch nach ihrem Amtseintritt im Januar lege sie die Schwerpunkte ihrer Arbeit in diese Bereiche.
Herausforderungen sind die kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten, der Bevölkerungsrückgang und der demografische Wandel. Die Menschen werden durch die gute Lebenssituation immer Älter. Malu Dreyer warb für Bürgervereinen, in denen sich die Menschen um die Menschen kümmerten.
Ebenso sei es wichtig, "junge Leute hier zu halten, keine jungen Leute vergessen". Man soll sie unterstützen.
Auch warb sie für den Mindestlohn von 8,50 Euro, weil man mit weniger Geld nicht menschenwürdig leben könne.
Reinhold Niederhöfer, derzeitiger Bürgermeister der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land, sagte, ihm sei es wichtig, Standortvorteile, Kita- und Schulplätze zu schaffen und dass die Region attraktiv wird bzw. bleibt.
Er habe den Eindruck, dass der "Gesellschaftliche Zusammenhalt aufweicht. Menschen können ihren Strom nicht zahlen, es passiert etwas in der Gesellschaft". Wichtig sei, sozial schwächere nicht auszugrenzen, damit es keine Parallelgesellschaft gibt.
Er sei Fan der Schulform IGS (Integriere GesamtSchule). Wichtig sei ihm die Barrierefreiheit an Schulen. Eben so wichtig sei die Jugendarbeit in der Fläche und die Mobilität im Flächenlandkreis Bad Dürkheim. "Weitere Ausdünnungen in der Mobilität können wir uns nicht leisten", so Reinhold Niederhöfer über die Bussituation. Notfalls müsse man Ruftaxis einsetzen.
Das Land richte Landesenergieagenturen ein, Klimaschutzmanager sollen eingestellt werden. Hier warnte Reinhold Niederhöfer vor Doppelstrukturen und entstehenden Kosten. Er sei dagegen, Betriebe von der Stromumlage teilweise zu befreien, während die Verbraucher höhere Kosten bezahlen müssen. Das sei nicht gerecht.
Reinhold Niederhöfer sagte, dass es ihn freut, dass der Kreisvorstand der Partei "Die Grünen" eine Empfehlung ausgesprochen haben, ihn zu wählen. Abschließend sagte Reinhold Niederhöfer: "Ich bin auch auf den kommenden Sonntag gespannt".
Das Schlusswort sprach SPD-Kreisverbandsvorsitzender Jakob Dormann, der an den Sieg von Reinhold Niederhöfer glaubt (Jakob Dormann: "Ich weiss es!"). Nach dem offiziellen Teil war Zeit für Gespräche. Musikalisch unterhielten "Kerbeck and Friends".