Mit klappernden Greifzangen rücken die Grundschüler der Freien Reformschule hochmotiviert dem wilden Müll zu Leibe. Pflichtbewusst befreien sie das Parkplatzareal von Zigarettenkippen, Parkscheinen und Glasflaschen, reinigen den Boden selbst von Eiswaffeln, Gummibärchen und Vogelfedern.
Tatkräftig unterstützt werden sie dabei von Umweltdezernent Frank Scheid, der staunt, dass die Kinder vollen Körpereinsatz zeigen und selbst Hecken und Büsche gewissenhaft durchforstet werden. Die gefundenen CO2-Patronen klassifizierten die Schüler ohne zu zögern als Sondermüll und stellen unter Beweis, dass sie in sachgerechter Müllentsorgung geübt sind. Selbst mit dem Thema Nachhaltigkeit sind sie vertraut: „Den Nagel kann man nochmal benutzen!“ erklärt eine kleine Umweltaktivistin dem Dezernenten. Dieser dankte den Reformschülern für ihren Einsatz am 11. Speyerer Dreck-weg-Tag, an dem 19 Kindertagesstätten und 12 Schulen sich für eine saubere Stadt einsetzen. 20 Kubikmeter Restmüll, 3 Kubikmeter Schrott und 1 Kubikmeter Glas, ein Mofa, ein Autoreifen, ein Waschbecken und ein Betonklotz lautet die Zwischenbilanz. Morgen geht der kollektive Frühjahrsputz in die zweite Runde, wenn die ehrenamtlichen Kräfte von 50 Vereinen, Verbänden und Privatinitiativen ausrücken.