Die Probenergebnisse für das an zwei rheinland-pfälzische Betriebe gelieferte schimmelpilzhaltige Futter liegen nun vor. Das gab das Landwirtschaftsministerium heute bekannt.
ln einem der Betriebe waren zwei Lieferungen betroffen und wurden untersucht. Bei einer Probe lag die Belastung des Futters mit dem Schimmelpilz Aflatoxin unter dem zulässigen Höchstwert und bei der zweiten Probe über dem Höchstwert. Im zweiten Betrieb war der belastete Mais in so geringer Menge dem Futter beigemischt, dass Höchstwertüberschreitungen ausgeschlossen wurden. Das Futter sei jedoch in beiden Betrieben vorsorglich, direkt nachdem die betroffenen Betriebe gemeldet wurden, sichergestellt worden – wurde also nicht mehr verfüttert, erklärte das Ministerium.
Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken will die Kontrollen in Rheinland-Pfalz verstärken und weitere Konsequenzen aus dem Futtermittelskandal ziehen. "Die Eigenkontrollsysteme der Futtermittelbetriebe haben offensichtlich versagt“, so Höfken. "Sie funktionieren nicht, weil sie zu wenig verbindlich sind und leicht umgangen werden können. Sie gehören deshalb auf den Prüfstand – mit dem Ziel deutlicher Verbesserung."