Zur Zeit herrscht Verunsicherung über die notärztliche und rettungsdienstliche Versorgung von Patienten in der Verbandsgemeinde Lambrecht. Gerüchte kursieren, dass nicht nur die notärztliche Versorgung entfällt, sondern auch die Rettungswache in Lambrecht geschlossen werden soll.
Seit einiger Zeit schwelt ein Konflikt wegen Mietzahlungen der Immobilie, in der die Rettungswache Lambrecht untergebracht ist. Die Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH ist mit der Höhe der neuen Mietpreise nicht einverstanden und weigert sich, diese zu zahlen. Der DRK-Ortsverein Lambrecht (Vermieter) hat wegen der nichtgezahlten Mieteinnahmen der Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH das Mietverhältnis gekündigt.
Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis als zuständige Rettungsdienstbehörde teilte uns auf unsere Anfrage mit, dass die Rettungswache in Lambrecht nicht geschlossen werden kann, da sie aufgrund der Hilfsfrist (15 Minuten) erforderlich ist. Die Standorte der Rettungswachen sind im rheinland-pfälzischen Landesrettungsdienstplan festgelegt und bindend.
Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz, die für den Kassenärztlichen Notfalldienst (die Vertretung der Hausärzte zu bestimmten Zeiten) zuständig ist, informiert, dass sie den Bereitschaftsdienst für das Lambrechter bzw. Elmsteiner Tal in Neustadt zentralisiert. Es ist nun laut KV RLP die Aufgabe der Rettungsdienstbehörde, zu prüfen, inwieweit sie am Standort Lambrecht einen Notarzt einsetzt.