Bildung ist für die Freie Demokratische Partei (FDP) und den Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche der Pfalz das Zukunftsthema in Bund und Land. Zu einem modernen Bildungsangebot gehöre besonders die frühkindliche Bildung im Bereich der Kindertagesstätten, erklärten der FDP-Landesvorsitzende Volker Wissing und Kirchenpräsident Christian Schad in Speyer. Im Rahmen ihrer Parteiengespräche hatte die Kirchenleitung den FDP-Landesverband Rheinland-Pfalz eingeladen.
Bildung stelle die Grundlage einer freien Gesellschaft dar, die Chancengleichheit schaffe, betonte Wissing. Aus diesem Grunde lägen die Themen Bildungsqualität und Bildungsvielfalt der FDP besonders am Herzen. Bildung sei die soziale Frage des 21. Jahrhunderts. Mit einer Politik für die besten Kindergärten, die besten Schulen und die besten Hochschulen setze man auf die Zukunftsfähigkeit Deutschlands, sagte der FDP-Landesvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion.
Gemeinsam unterstrichen die Politiker und Kirchenvertreter das Subsidiaritätsprinzip, nach dem eine staatliche Aufgabe soweit wie möglich von einer kleineren Einheit wahrgenommen werden soll. „Der Staat braucht im Bereich der Bildung auch das ‚Know How‘ der Kirche“, erklärte Wissing. Kirchliche Kindertagesstätten und Schulen stünden für mehr als nur Wissensvermittlung. „Wir wollen auch Werte wie Toleranz, Freiheit, Gemeinschaftserfahrung und Eigenverantwortung vermitteln“, sagten Wissing und Schad übereinstimmend. Darüberhinaus trage gerade religiöse Bildung zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
An dem Gespräch im Landeskirchenrat nahmen neben den Mitgliedern des Landeskirchenrats und dem FDP-Landesvorsitzenden auch der Europaabgeordnete Jürgen Creutzmann sowie der Vorsitzende des FDP-Bezirksverbandes Pfalz, Günter Eymael und der Vorsitzender des FDP Bezirksverbandes Rheinhessen-Vorderpfalz, Franz Ringhoffer, teil.