„Pilger“-Leser spenden rund 360 000 Euro – Jahr 2012 wurden Hilfsprojekte in mehr als 30 Ländern unterstützt 

Die „Aktion Silbermöwe“, das Leserhilfswerk der Speyerer Bistumszeitung „der pilger“, hat im vergangenen Jahr ein Ergebnis von rund 360.000 Euro für Not leidende Menschen in der Welt erzielt.

„Mit den Spenden der Leserinnen und Leser sowie zahlreicher Initiativen, Verbände und Pfarreien konnten wir Projekte und Missionsstationen in mehr als 30 Ländern unterstützen“, so Norbert Rönn, Chefredakteur der Speyerer Bistumszeitung.

Größere Summen gingen 2012 unter anderem an Projekte für die Opfer des Wirbelsturms Sandy in Haiti, an Einrichtungen der Niederbronner Schwestern in Angola, an Projekte der Steyler Missionare (Bruder Karl Schaarschmidt) in Kenia sowie an Förderprogramme für Notleidende in Paraguay (Pfarrer Harald Wilhelm). Besondere Unterstützung erfuhren auch Krankenhäuser in Uganda und Ghana, eine Landwirtschaftsschule in Brasilien, Schulen und Internate in Indien sowie unterschiedliche, meist von Ordensleuten initiierte Einrichtungen in Indonesien, Togo, Ruanda, Brasilien und Guatemala. Insgesamt konnten allein in den zurückliegenden zehn Jahren rund neun Millionen Euro von der „Aktion Silbermöwe“ weitergeleitet werden.

Die Hilfsaktion der Kirchenzeitung arbeitet eng mit der Diözesanstelle Weltkirche im Bischöflichen Ordinariat Speyer, der Bischöflichen Finanzkammer und der Liga-Bank zusammen. Hilfreiche und kompetente Partner in der Entwicklungszusammenarbeit sind zudem die kirchlichen Hilfswerke, unter anderem das Päpstliche Missionswerk der Kinder in Aachen, das viele Projektspenden aus eigenen Mitteln der Sternsingeraktion nochmals aufstockt. „Aus vielen Rückmeldungen aus Ländern des Südens wissen wir, wie wichtig die Silbermöwen-Hilfe ist“, betont die „pilger“-Redaktion.

 Die „Aktion Silbermöwe“ ist in dieser Form einmalig in der deutschen Presselandschaft. Sie war 1960 von der „pilger“-Redaktion ins Leben gerufen worden; Anlass für die damalige Initiative: Frauen und Männern aus der so genannten „Dritten Welt“ die Reise zum Eucharistischen Weltkongress in München zu ermöglichen. Im Zusammenhang mit der „Aktion Silbermöwe“ geht es der Pilger-Redaktion auch darum, Brücken zu schlagen zwischen den Menschen im Norden und Süden, um Hilfe zur Selbsthilfe, um Kontakte und Partnerschaften auf Augenhöhe, um gegenseitiges voneinander Lernen. Ein wichtiges Anliegen sei auch, so Rönn, „Hintergründe von Unterentwicklung und Armut zu beleuchten und die Verantwortung jedes einzelnen für eine gerechtere Welt anzumahnen“.

Nähere Informationen zur "Aktion Silbermöwe" auf der Homepage der Bistumszeitung „der pilger“ unter www.pilger-speyer.de.