Die Universität Koblenz-Landau gehört zu den erfolgreichen Hochschulen im Wettbewerb „EXIST-Gründungskultur – Die Gründerhochschule“ des Bunseswirtschaftsministeriums. Ihr Konzept „Accelerating Entrepreneurship“ wird in den nächsten drei Jahren mit insgesamt 1,7 Millionen Euro gefördert werden.
„Das ist ein großer Erfolg für uns. Er bestätigt unsere Strategie, Existenzgründungen aus der Wissenschaft und die Entwicklung einer Gründungskultur zu fördern“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Heiligenthal. Über das Projekt „Accelerating Entrepreneurship“ unter Leitung von Professor Dr. Harald von Kortzfleisch sollen die Aktivitäten der Universität in diesen Bereichen in den nächsten Jahren deutlich erweitert werden. Geplant ist zum Beispiel die Entwicklung und Einrichtung von Innovationslaboren für die Gründungsförderung im Technologiebereich etwa auf den Gebieten Informatik und Umweltwissenschaften. Das Thema „Gründung“ soll auch in die Lehrerbildung integriert werden, damit unternehmerisches Denken und Handeln in den Schulen besser vermittelt werden kann.
Bereits heute betreibt die Universität gemeinsam mit der Hochschule Koblenz ein Gründungsbüro in Koblenz und Landau. Das Team berät Interessierte bei Fragen wie dem Erstellen eines Businessplans oder der Suche nach finanziellen Fördermöglichkeiten. 2010 wurde die „School of Entrepreneurial Design Thinking“ am Campus Koblenz der Universität eröffnet. Dahinter steht die Leitidee, dass gründungsorientiertes Denken und Handeln zu den Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen zählen und zu selbstständigen und herausragenden Leistungen befähigen. Deshalb sollen solche Kompetenzen deutlich stärker als bisher an Hochschulen vermittelt werden. Im vergangenen Jahr folgte der Startschuss für den Aufbau des „Institute for Scientific Entrepreneurship & International Transfer“ als zentrale Einrichtung der Universität.
Dank des Erfolgs im EXIST-Wettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums kann diese Entwicklungslinie weiter ausgebaut werden. Insgesamt beteiligten sich 49 Hochschulen an diesem Wettbewerb. 27 Hochschulen erreichten die „Endrunde“, davon wurden zwölf für eine Förderung ausgewählt.