Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen im Alter: Teilnehmer für Studie gesucht

Netzwerk AlternsfoRschung untersucht Veränderungen des Gangbilds mit Hilfe eines Alterssimulationsanzugs

Für eine Studie zu den Auswirkungen körperlicher Beeinträchtigungen im Alter sucht das Netzwerk AltensfoRschung (NAR) der Universität Heidelberg erwachsene Teilnehmer jeden Alters. Im Rahmen der Studie „Alterssimulation trifft Ganganalyse“ wird das Verhalten beim Gehen mit und ohne einen sogenannten Alterssimulationsanzug untersucht. Der gerontologische Testanzug „GERT“ lässt dabei altersbedingte Einschränkungen spürbar werden.

„Im Jahr 2050 werden fast 40 Prozent aller Bundesbürger 60 Jahre oder älter sein. Vor diesem Hintergrund wollen wir die körperlichen Veränderungen, die das Alter mit sich bringt, besser verstehen, damit beispielsweise Produkte und Dienstleistungen an die Bedürfnisse von Senioren angepasst werden können“, erklärt der Sportwissenschaftler Dr. Andreas Lauenroth vom Netzwerk AlternsfoRschung.

Die Studie untersucht das Gangbild der Probanden mit und ohne Alterssimulationsanzug. „Wir wollen erfahren, wie sich mit dem Anzug zum Beispiel die Geschwindigkeit oder die Schrittlänge beim Gehen verändern“, erklärt Dr. Lauenroth. Die verschiedenen Komponenten des Anzugs, zu denen beispielsweise eine Spezialbrille, eine Gewichtsweste und Gelenkbandagen für Ellbogen und Knie gehören, sorgen für altersbedingte Veränderungen wie Seh- und Hörbeeinträchtigungen, Einschränkungen der Beweglichkeit und nachlassende Kraft.

An der Studie können Erwachsene ab 20 Jahren und bis ins hohe Alter teilnehmen. Die Untersuchung dauert etwa 45 Minuten. Interessenten können sich telefonisch unter 06221/54-8248 oder per Mail an gangstudie@nar.uni-heidelberg.de bei Dr. Andreas Lauenroth melden.