Stadtansichten, Sehenswürdigkeiten, Unternehmen und Schulen, Vereine, Feste und Wohnviertel – fast alles, was das Leben in Worms ausmacht, wurde im Rahmen des städtischen Imagefilm-Projekts in den letzten Monaten auf Film festgehalten. Doch um am Ende wirklich ein rundes und authentisches Bild der Stadt entstehen zu lassen, fehlt dem Team um Regisseur Joern Hinkel noch ein wesentlicher Bestandteil: die Wormser selbst. Die sollen nun im Rahmen einer „Mein Worms“-Aktion am 19. Januar im LincolnTheater gebührend zu Wort kommen.
„Worms ist für mich…“ und „Mein Lieblingsort in Worms ist…“ – wer beide Sätze ohne zu Zögern vervollständigen kann und vielleicht sogar eine kleine Anekdote dazu parat hat, der sollte am Samstag, 19. Januar, zwischen 10 und 12 Uhr ins LincolnTheater kommen! Dort freuen sich Regisseur Joern Hinkel und sein Filmteam auf viele spannende Einblicke in das facettenreiche Leben der Nibelungenstadt. Gerne dürfen auch Requisiten, Erinnerungsstücke, alte Fotos und Filme mitgebracht werden, um die eigene Erzählung zu illustrieren. Voraussetzungen müssen nicht erfüllt werden. Egal ob Wormatia-Anhänger mit Fanschal, Fastnachter in Kostüm oder Ur-Wormser in Alltagskleidung: Jeder darf sich so präsentieren, wie er das möchte.
Hinkel hofft auf ein buntes Kaleidoskop an Eindrücken, welches ihm ermöglicht, „dem Herz der Stadt nachzuspüren“. „Der Film ist eine Kombination aus genau festgelegten, inszenierten Szenen und dokumentarischen Teilen“, verdeutlicht der Projektleiter und ergänzt, dass ein städtischer Imagefilm immer auch das Ergebnis eines großen Moderationsprozesses sei: „Denn natürlich müssen auch viele Wormser zu Wort kommen, den Zuschauern ihre persönlichen Lieblingsplätze zeigen und von den Besonderheiten der Stadt erzählen.“
Wie viele der gedrehten Eindrücke letztendlich im Imagefilm zu sehen sein werden, vermag Hinkel zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen: „Ich weiß ja selbst noch nicht genau, was an diesem Tag alles passiert.“ Aber eines kann er heute schon zusagen, wie Hinkel betont: „Wir wollen so viele der Aufnahmen wie möglich hinterher auf der Projekthomepage zur Verfügung stellen und so – begleitend zum Projekt – eine bleibende Erinnerung schaffen und eine lebendige Diskussion über das Thema „Stadtidentität und -image“ anstoßen.
Neue Projekt-Homepage online
Ab dem 19. Januar können sich Interessierte im Internet unter www.wormsfilm.de regelmäßig über den aktuellen Fortschritt des Projekts informieren. Auf der Homepage sollen Ende Januar dann auch die im LincolnTheater gedrehten Sequenzen für die Öffentlichkeit bereitgestellt werden.
Vorab Terminvereinbarung möglich
Wer noch Fragen hat oder sich direkt zum Dreh am 19. Januar anmelden möchte, kann sich gerne per E-Mail an Dr. Simone Schofer-Markert von der Kultur und Veranstaltungs GmbH wenden: simone.schofer-markert@kvg-worms.de.
Nächste Schritte des Projekts
Seit Mai 2012 hält das Filmteam die Geschehnisse in Worms fest. Hinkel und sein Team drehen bei allen großen Festen und Anlässen, werfen aber auch einen Blick hinter die Kulissen des Alltagslebens. Insgesamt sind so bisher 80 Stunden Filmmaterial entstanden. Noch bis circa April 2013 wird gedreht, parallel hat das Team begonnen, das vorhandene Material zu sichten und zu schneiden. Die Fertigstellung der Datenbank sowie des fertigen Imagefilms soll im Mai 2013 sein.
HINTERGRUND: Das städtische Imagefilm-Projekt
Entstanden ist die Idee zum städtischen Imagefilm-Projekt in einer Arbeitsgruppe, in der sich die verschiedenen Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen der Stadt regelmäßig austauschen. Der Name KUSETI leitet sich dabei von den ursprünglichen Initiatoren der Gruppe, Kultur, Stadtentwicklung und Tourist Information, ab. „In diesen Gremium haben wir festgestellt, dass die verschiedensten städtischen Bereiche Interesse an Bewegtbildmaterial haben“, erläutert Volker Roth, Bereichsleiter Stadtentwicklung der Stadt Worms und gleichzeitig Moderator der KUSETI-Runde: „Während die Tourist Information zum Beispiel für Messeauftritte und die städtische Pressestelle für die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit einen neuen Imagefilm zur Stadt insgesamt brauchen, würde die Kultur und Veranstaltungs GmbH gerne zu Werbezwecken einen Trailer für das Tagungszentrum erstellen. Wir wiederum von der Wirtschaftsförderung könnten mit einem entsprechenden Standortfilm bei Unternehmen für Worms werben.“ Hinzu kommen die verschiedenen Presseabteilungen, die zurzeit Anfragen von TV-Sendern nach aktuellem und rechtefrei nutzbarem Bewegtbildmaterial für Beiträge über Worms nur bedingt bedienen können. Es entstand die Idee, bestehende Etats zusammenzuführen und gemeinsam ein Filmprojekt zu initiieren, in dessen Rahmen ein Jahr lang das Wormser Leben mit all seinen Facetten gefilmt wird. Als Endprodukt erhalten dann alle Projektbeteiligten eine thematisch aufbereitete Datenbank mit Filmmaterial, das aus einem Guss ist und aus dem sich jeder für seine Zwecke bedienen kann. „Denn auch, wenn jeder eigene Vorstellungen hat, so werden sich zum Beispiel in vielen Filmen Sequenzen zu den markanten Sehenswürdigkeiten oder Stadtfesten finden“, begründet Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH, die Sinnhaftigkeit eines gemeinsamen Vorgehens. Zusätzlich zur Datenbank entsteht ein offizieller Imagefilm für repräsentative Zwecke, dessen Konzept und Drehbuch ebenfalls von Joern Hinkel entwickelt wurde.