„Eine umweltfreundliche Fahrweise sorgt für weniger Straßenverkehrslärm, ist stressfreier, sicherer und spart Treibstoff“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute und gab gemeinsam mit der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Eva Lohse den Start frei für das Projekt „Mit Eco-Drive gegen Straßenverkehrslärm“.
Mit dem Projekt untersucht die Stadt Ludwigshafen in Kooperation mit dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt und der Universität Bern, wie eine ökologische und ökonomische Fahrweise im Fuhrpark der Stadt dauerhaft praktiziert werden kann. In einem zweiten Schritt sollen auch Berufspendler und weitere Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden. Erste Ergebnisse des Projekts werden Ende 2013 erwartet.
Im Juli 2012 hatte Höfken den „Runden Tisch Lärm“ als interdisziplinäre Arbeitsgruppe zum Lärmschutz gegründet. Gemeinsam mit den Kirchen, Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände, von Umweltverbänden, der Bürgerinitiativen und der Wissenschaft will die Landesregierung den Lärmschutz mit Transparenz und Bürgerbeteiligung angehen. Der „Runde Tisch Lärm“ hatte „Eco Drive“ als ein Pilotprojekt des Umweltministeriums zur Lärmaktionsplanung empfohlen.
„Mindestens 32.000 Menschen in Rheinland-Pfalz sind allein durch Straßenverkehr Lärmpegeln ausgesetzt, die langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. In Westeuropa entstehen Lärmschadenskosten von etwa 40 Milliarden Euro. Das sind 0,4 Prozent des Brutto-Sozialprodukts in der EU“, so Höfken. Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer könne durch eigenes Verhalten aktiv zur Vermeidung von Verkehrslärm beitragen. Dies ersetze jedoch nicht technische und ordnungsrechtliche Schritte. Erst durch die Kombination aller Maßnahmen sei die Lärmentlastung erreichbar, die für gesunde Wohn- und Lebensverhältnisse notwendige ist, betonte die Ministerin.