Grüne begrüßen Erhalt des Bauwerks – Forderung nach mehr als bloßer Sicherung
Erfreut und erleichtert nahmen Vertreter der Grünen im Gemeinde- und Bezirksbeirat die Nachricht zum Erhalt der Teufelsbrücke auf. "Das Umdenken der Hafengesellschaft ist eine tolle Nachricht für alle vor Ort Engagierten, die sich jahrelang konstruktiv gegen die Abrisspläne eingesetzt haben" sagt Gerhard Fontagnier, als Gemeinderat für Innenstadt und Jungbusch zuständig.
Er und Tobias Heck, Bezirksbeiratssprecher der Grünen sind dankbar, dass das Land die Hängepartie um Mannheims älteste Brücke nun im Sinne des Bürgerwillens beendet habe.Der Hafen müsse nun zeitnah vorlegen, welche Massnahmen an der Teufelsbrücke geplant seien, fordert Heck. "Weiteres Aufschieben kostet Substanz und Geld. Wir hoffen nun auf die Lernfähigkeit der Hafengesellschaft: Mit Bezirksbeirat, Anwohnern und Interessierten muss bald ein Dialog über das zukünftige Aussehen der 1874 erbauten Brücke aufgenommen werden."
Mit der rudimentären Sicherung sei es nicht getan, sind sich Fontagnier und Heck einig: "Es braucht neben der überfälligen Sicherung der Substanz auch ein Konzept, wie man dieses Zeugnis der Mannheimer Industriekultur erlebbar macht." Dabei denken sie an engagierte Akteure vor Ort und kompetente Ansprechpartner aus der Stadt, wie etwa das Technoseum oder den Verein Rhein-Neckar-Industriekultur.
Der Hafen müsse sich nun klar zu seinem Eigentum und seiner Verantwortung bekennen. "Die Teufelsbrücke ist auch Hafengeschichte, ein spannendes Bauwerk was Geschichte und Mechanik angeht. Eine umfassende Sanierung muss also eigentlich im Sinne des Hafens sein" so Fontagnier und Heck hoffnungsvoll.