Wie der Vorsitzende des Vereins zur Förderung von Umweltbildung und römischer Geschichte, Landrat Dr. Fritz Brechtel, mitteilte, liegt dem Verein seit wenigen Tagen die Genehmigung zu Bau eines Anlegers am Setzfeldsee in Neupotz vor.
Zusätzlich zum seither genutzten Anlegeplatz im Hafen Germersheim sei der Verein damit in der Lage, voraussichtlich ab der Saison 2013 einen schmucken Anleger an historisch bedeutsamer Stelle zu errichten und auch zu nutzen. Schließlich sei nur wenige hundert Meter entfernt beim Kiesabbau in einer ehemaligen Rheinschlinge der römische Hortfund von Neupotz zu Tage gefördert worden, so Brechtel.
Dieser mit über 700 Kilogramm Gesamtgewicht umfangreichste römische Hortfund Europas wurde vor allem in den 80er Jahren in Neupotz geborgen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass Flusskriegsschiffe wie die „Lusoria Rhenana“ für die Entstehung dieses Schatzes verantwortlich waren, in dem sie bei Ihren Patrouillen Germanenhorden, die raubend und brandschatzend in die römischen Provinzen einfielen, beim Rückmarsch während der Rheinüberquerung angriffen und versenkten.
Neben der unmittelbaren historischen Beziehung bieten auch Natur und Landschaft am Setzfeldsee eine nahezu ideale Kulisse, um das Erlebnis Römer am Oberrhein authentisch werden zu lassen. Dr. Brechtel weist darauf hin, dass die „Lusoria Rhenana“ auch weiterhin ihrer selbst gesetzten Aufgabe als Botschafterin der Region und des Landkreises Germersheim gerecht werden wird. Auch die Stadt Germersheim als Standort der Werft und bisherigem Liegeplatz des Schiffes wird weiterhin eine zentrale Anlaufstelle bleiben.