Schülerforschungswettbewerb Geist der Jugend startet im Ernst-Bloch-Zentrum

Das Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen hat im Schuljahr 2012/13 den Schüler-Forschungs-Wettbewerb "Geist der Jugend – Die Frage nach dem guten Lebenslauf" an Schulen in der Metropolregion Rhein-Neckar ausgeschrieben. Thema des Wettbewerbs ist die Zukunftsplanung von Jugendlichen.

Neben einer soziologischen Forschungsarbeit ist ein mehrstufiges kritisches Bewerbungstraining Teil des Wettbewerbsprogramms. Am 17. November 2012 fällt der Startschuss für die teilnehmenden Schülerteams. Der Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums, Dr. Klaus Kufeld, betont, dass mit dem Projekt für Veranstalter und Beteiligte Neuland betreten werde: "Für die Schülerinnen und Schüler bietet sich eine einmalige Chance, ihren Lebenslauf selbst in die Hand zu nehmen – mit dem Ziel des guten Lebens". Aus allen Einsendungen wurden zwölf Teams aus Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg ausgewählt. Sechs Schulen beteiligen sich als Partnerschulen am Wettbewerb, darunter zwei Realschulen, eine Gesamtschule und drei Gymnasien. Teilnehmende Schulen sind die Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg, die Wilhelm-Wundt-Realschule in Mannheim, die Karolina-Burger-Realschule plus, die Integrierte Gesamtschule Ernst Bloch, das Theodor-Heuss-Gymnasium und das Geschwister-Scholl-Gymnasium (alle Ludwigshafen).

Am 17. November 2012 beginnt der Wettbewerb mit dem Workshop "Planspiel Personalbüro", geleitet von Jennifer Büchert (BASF SE, Ausbildungsmarketing und -recruiting) und Hedi Blumer (Universität Heidelberg, Career Service). Insgesamt 50 teilnehmende Schülerinnen und Schüler spielen als Personalbüros den Auswahlprozess eines Bewerbungsverfahrens durch, an Hand selbst erarbeiteter Kriterien. Dieser professionelle Blick durch die Brille eines "Personalers" hat nicht nur den praktischen Nutzen eines Bewerbungstrainings, sondern hilft durch die Erfahrung eines Perspektivenwechsels auch bei der eigentlichen Forschungsarbeit. Die Forschung beginnt Anfang Dezember mit einer Wochenendeinführung in die Methoden der Empirischen Sozialforschung. Drei Tutorinnen und Tutoren begleiten die Arbeit der Schülerforscher, die in ihren Studien Fragen wie der nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Orientierungsschwierigkeit bei jungen Menschen nachgehen werden. Auf geist-der-jugend.bloch.de werden alle weiteren Schritte und Ergebnisse festgehalten. Eine Jury aus Experten der Philosophie, Soziologie und Wirtschaft bewertet die eingereichten Zukunfts-Studien, die auf einer großen Abschlussveranstaltung am 4. Juli 2013 präsentiert und prämiert und anschließend dokumentiert werden. Die Juroren sind Prof. Dr. Elif Özmen (Philosophin, Universität Regensburg), Prof. Dr. Thomas Gautschi (Soziologe, Universität Mannheim), Jörg Ueltzhöffer (Geschäftsführer des SIGMA Instituts, Mannheim) sowie ein Vertreter der BASF. Geist der Jugend ist ein Pilotprojekt des Ernst-Bloch-Zentrums und findet mit Unterstützung der BASF SE statt.