Der erste symbolische Spatenstich ist erfolgt und der Lena-Maurer Platz im Stadtteil Schönau kann umgestaltet werden. „Ein wichtiger Baustein im städtebaulichen Erneuerungsprogramm“, stellte Baubürgermeister Lothar Quast fest, der zusammen mit Akteuren aus dem Stadtteil, Gemeinde- und Bezirksbeiräten, sowie Vertretern der Verwaltung den Spatenstich durchführte.
Die Stadt investiert rund 1,8 Millionen Euro in den neuen Platz, 430.000 Euro kommen vom Land. In zwei Workshops konnten sich die Bürger beteiligen und ihre Vorstellungen in den Planungsprozess einbringen. „Es war uns von Anfang an wichtig, Sie einzubinden“, so Quast zu den Anwesenden. Gewünscht wurde ein Platz mit hoher Aufenthaltsqualität, Sitzgelegenheiten und ansprechendem Mobiliar, Spielmöglichkeiten, schöner Beleuchtung und eine klare Trennung in Parkraum und Zufahrtsbereichen. „Ich bin mir sicher, dass der neue Platz Ihren Vorstellungen entsprechen wird und wenn alles nach Plan läuft, Sie sich bereits im Sommer 2013 über einen neue Mittelpunkt freuen können“, sagte Quast.
Das Planungsbüro Faktorgruen hat für die Umgestaltung den Zuschlag bekommen. Dabei hat auch die Barrierefreiheit eine zentrale Rolle gespielt. Auf der Parkplatzfläche werden Behindertenparkplätze berücksichtig, ein behindertengerechtes WC soll später im Rahmen der Siedlerheimsanierung errichtet werden. Da der Platz neu angeordnet wird, müssen zunächst Bäume gefällt werden. Diese werden durch neue Kiefern und Gleditschien ersetzt.
Quast hob hervor, dass die Entwicklung des Stadtteils Schönau hohe Priorität hat. Dies zeigen auch die Investitionen in den Stadtteil. Rund 14 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren investiert. In diesem Betrag sind beispielsweise auch die Kosten für die Sanierung und Modernisierung der drei städtischen Kinderhäuser, der Zuschuss für die Sanierung des Siedlerheims Schönau und die Kosten für die Umgestaltung des Kinderspielplatzes im Bromberger Baumgang enthalten, sowie die Anlage des Skaterparks-Nord in der Lilienthalstraße, die im nächsten Jahr starten soll.
Auch der Wohnungsmarkt auf der Schönau entwickelt sich kontinuierlich weiter, vor allem, was die Qualitätsstandards betrifft. Der Bestand der GBG-Wohnungen in Schönau Mitte wurde nachhaltig und unter energetischen Gesichtspunkten saniert und modernisiert. Die Stadt Mannheim hat sich dabei mit circa 9,6 Millionen Euro beteiligt. Besonders hervorzuheben ist, dass die Schaffung von barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum im Mittelpunkt stand.
Quast danke insbesondere dem Caritasverband, der mit seinem Quartiersbüro alle Schritte begleitet hat. Ebenso der Geschäftsführung des REWE-Marktes, die sich mit ihren Investitionen klar zum Standort bekennen. Mit der Neugestaltung der REWE-Fassade, in die auch das von den Bürgern gewünschte Café integriert ist, wird eine interessante und attraktive nördliche Platzkante für den Lena-Maurer-Platz geschaffen.