„Nicht erst seit den tief bewegenden Momenten auf dem Soldatenfriedhof bei Kursk, weiß ich, wie wichtig die Friedensarbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge ist“, unterstreicht Oberbürgermeister Hansjörg Eger in seinem Spendenaufruf für die Kriegsgräberfürsorge. Diese habe dort gemeinsam mit der Kameradschaft der U-Bootführer aus Russland ein Gräberfeld für über 40.000 Gebeine deutscher Soldaten geschaffen, die am Kursker Bogen den Tod fanden.
Um diese würdige Ruhestätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erhalten und in mittel- und osteuropäischen Staaten neue schaffen zu können, bittet Oberbürgermeister Hansjörg Eger die Haus- und Straßensammlung vom 5. bis 9. November zu unterstützen. In diesen Tagen werden Soldaten der Kurpfalz-Kaserne gemeinsam mit der Volksbund-Geschäftsstelle Speyer im Stadtgebiet Spendengelder sammeln. Am Samstag, dem 17. November 2012, in der Zeit von 10.30 bis 12 Uhr werden sich auch bekannte Politiker aus der Domstadt an der traditionellen „Prominentensammlung“ in der Innenstadt beteiligen.
Auch 67 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges seien allein in der ehemaligen Sowjetunion die Schicksale von über einer Million deutscher Soldaten noch nicht aufgeklärt. Der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. habe sich zum Ziel gesetzt, diese Schicksale ans Tageslicht zu bringen und im Zeichen der Völkerverständigung Friedensarbeit zu leisten, erläutert der OB die Notwendigkeit der Verbandsarbeit. Neben der Pflege von Kriegsgräbern in Ost und West organisiert der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge Jugendbegegnungen im In- und Ausland. Mit diesen internationalen Jugendcamps wird das Erinnern und Gedenken an die Opfer des Krieges bei der jungen Generation wach gehalten und für Toleranz und Frieden geworben.