Ein Haus überwiegend mit Sonnenenergie zu versorgen, ist nicht nur Wunschdenken, sondern auch technisch möglich. Sonnenhäuser decken ihren Jahreswärmebedarf zu einem Großteil durch Sonnenenergie und unterscheiden sich damit grundlegend vom Passivhaus, bei dem die Wärmedämmung im Mittelpunkt steht. Dem zukunftsträchtigen Thema Sonnenhäuser widmet sich ein Seminar aus der Reihe Energieforum Zukunft, das die EnergieAgentur (ean) Neckar-Odenwald-Kreis in Zusammenarbeit mit der Akademie der Ingenieure und der Ingenieurkammer Baden-Württemberg anbietet. Am Mittwoch, 21. November geht es von 14 bis 18.30 Uhr in der Alten Mälzerei in Mosbach also um das „Sonnenhaus – Das 1-Liter-Haus der Komfortklasse“.
Nachhaltiges Bauen und Sanieren rückt immer mehr in das Zentrum des Interesses, denn Nachhaltigkeit heißt immer auch Minimierung der Betriebkosten. Das Sonnenhaus bietet die Möglichkeit, mindestens 50 Prozent des Jahreswärmebedarfes des Gebäudes durch die Sonne zu decken. Manche Architekten und Ingenieure halten sogar einen solaren Deckungsgrad von 60 bis 70 Prozent für möglich. Insbesondere im süddeutschen Raum wurden schon zahlreiche Gebäude mit derartigen Techniken realisiert. Planer, Architekten, Ingenieure, Energieberater sowie die ausführenden Fachunternehmer sollten sich also mit der Materie auseinander setzen, wenn sie hier einsteigen wollen.
Welche Voraussetzungen für solche Sonnenhäuser erforderlich sind, welche Technik sich bewährt hat und ob das Sonnenhaus neben dem Neubau auch in einer Bestandssanierung sinnvoll ist – das werden Themen sein in diesem Seminar, das in Kooperation mit dem Sonnenhaus-Institut e.V. stattfindet. „Auf der Grundlage des aktuellen Standes der Technik wollen wir Hilfestellung leisten, damit entsprechende Dienstleister auch bei uns kompetent beraten und entsprechende Aufträge übernehmen können“, so ean-Geschäftsführer Uwe Ristl.
Referieren wird Thomas Hartmann, Geschäftsführer der Hartmann Energietechnik GmbH aus Rottenburg-Oberndorf und Gründungsmitglied des Sonnenhaus-Institutes e.V. Vor dem Einstieg in die Seminarinhalte werden der Erste Landesbeamte des Neckar-Odenwald-Kreises, Martin Wuttke, und der Oberbürgermeister der großen Kreisstadt, Michael Jann, kurze Grußworte sprechen.
Angesprochen fühlen sollen sich Architekten, Ingenieure, Energieberater, Handwerker und Behördenvertreter, aber auch interessierte Privatleute oder künftige Bauherren.
Weitere Informationen und Anmeldeformulare zu diesem gebührenpflichtigen Seminar sind erhältlich bei Uwe Ristl von der ean unter Telefon 06281/906-880, e-mail : info@eanok.de oder im Internet unter www.eanok.de. Anmeldungen sind möglich per Mail an die info@akademie-der-ingenieure.de oder per Fax an 0711-7948 2223.